Aus den dunkelsten Archiven von „Lukes Meinung“, als es Lukes Meinung eigentlich noch gar nicht gab.
Am Dienstag, 30. Januar 2007, 13:33 Uhr, erblickte ein Artikel die Welt des CLH-Board, in dem ich die Hobbyhörspielserie „A.D.F. – Anti Demon Force“ sezierte.
Von all den ganzen Hobbyproduktionen der damaligen Aufbruchszeit des Hörspielboom 2.0 ist mir diese Serie als einzig hörbare in Erinnerung geblieben. Neben den damaligen „Monaden“ (unausgereifter Mysteryblödsinn der nicht nur schlecht produziert sondern auch nie beendet wurde) und den heutzutage überholt-langweiligen „Schattensaiten“, stellt A.D.F. immer noch eine nette Nebenherbeschallung für Fans der alten Hörspielschule dar.
Hier nun der damalige Artikel, unkorigiert, ungeschönt und auch ansonsten einfach nur peinlich. 😀
A.D.F. – Eine Serienrezension
Voran möchte ich erwähnen das ich ein Fan des Genres Grusel/Horror bin und dabei auch nicht vor Trash zurück schrecke, welchen ich stets mit Begeisterung höre. So kam ich damals auch mit der Serie „Anti Demon Force“ (kurz A.D.F.) in Kontakt, welche ich bis zum vierten Teil verfolgte. Mittlerweile ist bereits der siebte Teil erschienen und ich dachte es wäre doch nett einmal eine Serienrezension zu verfassen um sich ein besseres Bild über die komplette Serie zu verschaffen.
Wie immer ist dies als meine eigene Meinung zu sehen und rein subjektiv zu betrachten – denn objektiv gehe ich an so etwas nicht heran. Ich werde versuchen die Kommentare so kurz wie möglich zu halten um nicht zuviel Lesestoff zu erzeugen.
Also, los geht es – am Anfang – mit:
A.D.F. 01 : Das Blut des Vlad
Inhalt:
Vor mehr als hundert Jahren wurde das Böse in Gestalt eines Vampirs nach
Galgenberg gebracht. Mutige Männer geboten ihm Einhalt und vernichteten es. Scheinbar. Heute kehrt das Grauen zurück in die kleine Stadt und es säht den Keim des Bösen. Nach und nach fallen Schüler einer Abendschule dem Vampir zum Opfer. Ashley Pitt und Nick Steiner, Agenten des A.D.F., werden nach Deutschland geschickt und treffen dort auf Vlad Peseck, den Meister-Vampir.
Die Story:
Recht nette und eingängige Geschichte über Vampire in der heutigen Zeit, welche mich etwas an den alten „Marotsch“ erinnerte.
Die Sprecher:
Der größte Anteil der zu hörenden Stimmen besteht aus Hobbysprechern, welche mal besser mal schlechter durch ihre Rollen stolpern. Bei den meisten ist die geographische Herkunft absolut nicht zu überhören – das Ruhrgebiet. Wo einige sich rechtschaffend Mühe geben einen ganzen Satz hörbar zu erzeugen, da legen andere Dinge hin die an unfreiwilliger Komik kaum zu überbieten sind. Allen voran Oliver Leifels, welcher in einer Szene seinen Charakter dessen gerade verstorbene Geliebte betrauern lassen soll, welcher er am selbigen Tag einen Heiratsantrag machen wollte. Dabei heraus kommen ein paar Sätze die sich eher anhören wie jemand der gerade die Dosierungsanleitung von Waschmittel vorliest, ohne jedwedige emotionale Tiefe oder Regung. Einzige sprechertechnische Lichtblicke sind Horst Kurth und Moddin Meyer welche beide ihre Rollen lebendiger und vor allem ohne große Stolpereien zum tragen bringen.
Geräusche & Musik:
Die Geräusche haben ab und zu die Angewohnheit sich über das gesprochene Wort zu schieben und so Verständlichkeit der Dialoge etwas zu erschweren. Auch sind einige Effekte zu stark übertrieben und wirken deshalb eher surreal denn passend. Die Musik ist nett anzuhören, wiederholt sich aber etwas zu oft und teilweise sind „schleifen“ zu bemerken die recht abgehackt aneinander gehängt wurden.
Das war´s:
Als Erstlingswerk sicherlich bereits nett anzuhören aber mit vielen kleinen Fehlern und unnötigen Überfrachtungen behaftet. Dennoch machte es mir damals Lust auf mehr…
A.D.F. 02 : Der Hammer des MacGyrn
Inhalt:
Ausbruch aus einer Irrenanstalt -STOP- 3 Tote -STOP- Einbruch in das Rathaus von Gonargoal -STOP- 1 Toter -STOP- Hammer gestohlen -STOP- Hinrichtung von Malcolm MacWarwick -STOP- Wiedererstarken dunkler Mächte -STOP- Auferstehung von Titus MacGyrn -STOP- Ziel des Zombie-Highlanders : Vernichtung des MacWarwick Clans –STOP – Pitt und Steiner -STOP- fliegen sie nach Schottland -STOP- schließen sie die Höllenpforte -STOP-
Die Story:
Etwas besser und flüssiger als die erste Geschichte bietet dieser Teil etwas mehr Hintergrundwissen für den Zuhörer an. Die Endszene allerdings wartet wiederum mit unfreiwilliger Komik auf, welche durch das Overacting von Horst Kurth entsteht – vielleicht ist es aber auch so gewollt. Auch fand ich die Einführung eines Gegners, welcher ein verjüngter Alt-Nazi ist, recht daneben und überflüssig.
Die Sprecher:
Zum ersten Teil keinerlei großartige Verbesserung. Man stakst und hakt sich durch die Dialoge. Horst Kurth und Moddin Meyer legen ein gute Leistung hin – wie im ersten Teil auch. Besonders zu erwähnen wäre hier der erste Auftritt von Thorsten Pahlke, welcher mir damals schon durch seinen sonoren Bass auffiel und die Leistung von Christian Jürgens, als „Antichrist“.
Geräusche & Musik:
Wie auch in Teil 1 – nette Musik, Geräuschkulisse nicht immer im Griff.
Das war´s:
Besser, viel besser, als der erste Teil. Man kann die Steigerung deutlich merken. Die Sprecher sind etwas motivierter und besser ausgesucht – auch wenn immer noch keine Höchstleistungen erzeugt werden. Ein erster Highlight der Serie nach dem ich mir eine Menge mehr in dieser Richtung erwartete…
A.D.F. 03 : Uni-Zombies
Inhalt:
Wir hatten zwei Wochen Urlaub auf der wunderschönen Insel Haiti, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ein durchgeknallter Wissenschaftler will sich mit Hilfe einer Voodo-Queen eine Armee von Uni-Zombies aufbauen, um dann damit seine Rachegelüste zu befriedigen. Tja und wir stolpern mitten rein in einen Strudel aus Voodoo, Drogendealern, Zauber-Puppen, Interpol-Agenten und jede Menge anderer Unerfreulichkeiten.
Die Story:
Rasanter und actionreicher als die ersten beiden. Und – gut recherchiert !
Die Sprecher:
Einzig und alleine heraus zu heben ist die Leistung von Thorsten Pahlke als „Desiderius van der Tronje“. Ansonsten wie gehabt – gute Leistung: Kurth und Meyer, mittlere bis üble Leistung: der ganze Rest. Sprachliche Akzente sind eben nicht einfach zu „imitieren“ und man rutscht unversehens in die Karikatur ab, ohne es zu wollen.
Geräusche & Musik:
Kaum eine Verbesserung zum vorigen Teil, wobei die Geräusche mittlerweile mehr an „Realität“ bekommen haben.
Das war´s:
Hatte ich mir nach dem zweiten Teil eine weitere gleichbleibende Steigerung erhofft, so wurden meine Hoffnungen leider nicht erfüllt. Sicherlich ist dieser Teil opulenter gemacht und mit mehr Action und Randale umgesetzt, bei der aber leider auch der Gruselanteil fast gänzlich in den Hintergrund getreten ist. Kurzweilig aber oberflächlich und in keinster Weise so gut wie sein Vorgänger – das würde es am ehesten treffen…
A.D.F. 04 : Mumien-Terror
Inhalt:
Sie hatten bei der Graböffnung die vier Ringe des Lebens gestohlen und damit ihr Schicksal besiegelt. Nun jagt Abn-Ram-Tek, der wiedergeborene Pharao, und seine grausame Leibgarde die Frevler. Er benötigt die Ringe, um seine menschliche Gestalt wiederzuerlangen und dafür ist ihm jedes Mittel recht.
Ashley Pitt und Nick Steiner stehen einer Horde von Mumien gegenüber und ein Wettlauf um die vier Ringe beginnt.
Die Story:
Eine „Wo ist der nächste Einsatzort“-Geschichte ohne große Wendungen und Wandlungen.
Die Sprecher:
Hier treten eine paar bekanntere Namen in Erscheinung, unter anderem auch Katja Behnke von Pandoras Play. Der qualitative Durchschnitt der Sprecherleistungen ist etwas angestiegen, doch können nicht alle überzeugen. Christoph Tiemann, als „Abn-Ram-Tek“, legt die technisch beste Leistung hin. Die Hauptprotagonisten lassen auch eine Verbesserung vermerken, als wenn man sich so langsam in die Rollen eingesprochen hätte. Meinen eigenen stimmlichen Einsatz möchte ich mal als „erbärmlich gestelzt und overacted“ bezeichnen und betonen das ich im realen Leben definitiv nicht so spreche.
Geräusche & Musik:
Eine deutliche Verbesserung zum vorigen Teil. Die abgehackten Musikstücke fehlen fast völlig und die Geräusche kamen mir auch etwas verbessert vor.
Das war´s:
Wieder ein kleine Verbesserung, welche aber in der Steigerungsrate von Teil 1 und 2 nicht so gewaltig ins Gewicht fällt. Auch ist die Story zu hektisch und mit Gags überfrachtet von denen sehr viele gar nicht erst zünden oder sogar verstanden werden. Besonders nervte mich der Ruhrpott-Ermittler „Harry Matschek“. Solch eine Figur mag sicherlich ihre Bedeutung im Lokalkolorit haben, ist aber im allgemeinen nur nervig und hätte auch gerne ganz weggelassen werden können. Passabel, aber immer noch nicht das was mit dem „Hammer des MacGyrn“ eingeleitet wurde…
A.D.F. 05 : Die Ratten von Rotterdam
Inhalt:
Im grössten Hafen der Welt explodiert der russische Frachter Kaliningrad.
Monströse Wesen verlassen als Letzte das sinkende Schiff. Kurz darauf wird die grausam zugerichtete Leiche eines Junkies gefunden. Die holländische Polizei steht vor einem Rätsel. Ashley Pitt und Nick Steiner, die eigentlich auf der Suche nach Nicks grosser Liebe sind, bekommen es diesmal mit einer ganz besonderen Plage zu tun. Die Jagd beginnt im Hafen von Rotterdam und endet tief unter der Erde im Nest der Ratten von Rotterdam.
Die Story:
Wieder viel Randale und Action, kaum Horror – leider !!!
Die Sprecher:
Es sind diesmal etwas weniger an der Zahl, aber diese sind dann auch besser. Eine gewohnte Leistung von Kurth und Meyer. In dieser Folge stößt Oliver Theile zum Sprecherteam hinzu was sich als positive Ergänzung erweist. Auch hier gilt, wie schon für die „Uni-Zombies“: Nachgemachte Dialekte oder Akzente rutschen schnell ins karikaturenhafte ab, wenn sie nicht auf den Punkt genau kommen.
Geräusche & Musik:
Wieder einmal ist die Abmischung der Negativ-Knackpunkt. Der Erzähler ist von Anfang an so laut abgemischt das man sich des öfteren erschreckt wenn er einsetzt. Zudem sind die anderen Rollen teilweise so leise das man sie kaum verstehen kann. In der Zoo-Szene ist „Ash“ so leise das er zwischendurch komplett von den Geräuschen überdröhnt wird.
Das war´s:
Nun ist es wohl amtlich: Nach diesem Teil habe auch ich die Zweifel über Bord geworfen – A.D.F. ist eine reine Funny-Action-Buddy-Serie. Die Gruselelemente treten immer mehr in den Hintergrund. Hatte ich beim „Hammer des MacGyrn“ noch die Hoffnung in weiteren Folgen mit mehr Übernatürlichem konfrontiert zu werden, so ist diese jetzt weg. Aber, da kommen ja noch zwei Folgen nach, deren Titel „Übernatürliches“ verspricht. Leider ist „Die Ratten von Rotterdam“ für mich eines der schlechtesten Hörspiele der Serie, zu viele mittelmäßige Sprecherleistungen, hakende Technik und eine konfuse Story….
A.D.F. 06 : Freibeuter der Hölle
Inhalt:
Andi Thiel sinnt auf Vergeltung. Die monatelange Arbeit, in einem Moment, von einem skrupellosen Kulturrat zunichte gemacht. Für ihn gibt es jetzt nur einen Weg, um sein Ziel zu erreichen. Er muß einen Pakt mit dem Klabautermann eingehen und die aus ihrem nassen Grab befreien, die er so verehrt. Gleichzeitig erreicht Nick Steiner, Top-Agent der Anti-Demon-Force, ein Notruf höchster Dringlichkeit. Rachel Helsing, ebenfalls eine Agentin der A.D.F., ist in dem beschaulichen Kurort St. Peter an der Nordseeküste spurlos verschwunden. Haben beide Ereignisse etwas gemeinsam? Kurz darauf trifft auch Ashley Pitt in Norddeutschland ein und nachdem das Demolition-Team wieder vereint ist, stehen sie einem neuen Feind gegenüber. Kapitän Torben Bloonstedt und den Freibeutern der Hölle.
Die Story:
THE FOG lässt grüßen und Carpenter würde es gefallen.
Die Sprecher:
Hier zeig sich mal wieder das ein gute Mischung aus Hobbysprechern und Profis funktionieren kann. Gewundert habe ich mich allerdings über einige Besetzungen: warum hat man einige Hauptrollen „Thiel/Scheurich“, „Bloonstedt/Horn“ oder „Schmauch/Leifels“ mit schlechteren Sprechern besetzt – dagegen mehrere Nebenrollen „Rohrbach/Eberst“, Bohlson/Salert“ oder „Joha/Pahlke“ mit den guten Sprechern ? Ich hätte eher Ron Salert in der Rolle des „Bloonstedt“ als gut befunden, oder Thorsten Pahlke als „Schmauch“. Auch fand ich diesmal die Leistung von Moddin Meyer nicht besonders gelungen. Er wirkt streckenweise etwas unmotiviert und „grinst“ die Dialoge her runter als sie, wie sonst, zu spielen. Positiv fielen mir Konrad Halver, Heinz Dieter Vonau und sogar Bert Stevens auf, welchen ich ja nach „Mark Tate 2“ in eher negativer Erinnerung hatte. Auch Michael Labahn war diesmal für ein Überraschung gut. Sein Vortag lief wesentlich flüssiger und verständlicher ab als sonst gewohnt.
Geräusche & Musik:
Auch hier ein merkbare Verbesserung. Die Musik und die Geräusche halten sich diesmal dort auf wo sie hingehören: unterstreichen m Hintergrund. Kein überdröhnen oder komplettes überlagern der Sprecher ist diesmal vorhanden
Das war´s:
Was war denn das ? Ein spürbare Steigerung und ein Rückkehr zu alten Höhen! Seit „Der Hammer des MacGyrn“ gefiel mir keine Folge von A.D.F. mehr so gut, was sicherlich nicht nur an der Rückkehr von Rachel Helsing liegen mag. Eine gute Story, die Rückkehr des übernatürlichen Grusels und eine begrenzte Anzahl an Buddy-Jokes machen de Nummer 6 zu einem Highlight, wenn nicht DEM Highlight, der Serie. Ob sich diese erneute Vorgabe halten lässt, man wird sehen – jetzt kommt noch der „Clown“, in dem Matschek wieder auftaucht – was mich schlimmes befürchten lässt. Die „Freibeuter“ erwiesen sich als kurzweilige Unterhaltung…
A.D.F. 07 : Der Clown von Venedig
Inhalt:
„Willkommen in Venedig. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in der Lagunenstadt.“ Das hörte sich ja alles ganz entzückend an, aber leider hatte unsere Flugbegleiterin vergessen zu erwähnen, dass es in Venedig gesünder wäre eine kugelsichere Weste zu tragen. In der Nacht vor unserer Ankunft war er wieder zum Leben erwacht und die Gier nach Gold war noch genauso groß wie vor 700 Jahren. Giacomo Tribiani, der Clown von Venedig, lechzte nach dem Edelmetall und kannte keine Gnade, um seine Gier zu befriedigen. Außer ihm machten wir noch Bekanntschaft mit den Caruso Brüdern, ein paar Geldeintreiber mit der Vorliebe für Hautschnitzereien. Aus einem ruhigen Job wird ein knochenharter Fight gegen zwei Irre und Giacomo Tribiani, dem Clown von Venedig.
Die Story:
Netter Grusel in passender Gruselumgebung – welche Stadt könnte das besser vermitteln als Venedig !
Die Sprecher:
Den seltsamsten Auftritt liefert diesmal Christoph Tiemann ab. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum er als einziger einen Akzent spricht und die anderen Italiener nicht – vor allem untereinander ! Besonders habe ich mich über den Auftritt meiner Lieblings-„Killing Beautie“ Annika Weitershagen gefreut. Ich bin der Ansicht das man sie gar nicht oft genug in Hörspiel hören kann. Auch diesmal kommt Michael Labahn wieder gut rüber – er scheint weiter an seiner Erzählerrolle zu arbeiten, was sehr positiv ist. Oliver Theile scheint in der Rolle des Clown regelrecht aufzugehen – er quietscht, quakt, lacht hysterisch und wimmert das es eine Freude ist. Sicherlich kann das ziemlich abnerven, aber ich fand es zur Rolle passend. Thomas Lax stolpert bereits zum zweiten Mal durch seine Rolle als „Eugen Konrad“ (bekannt aus „Mumien-Terror“) und liefert eine eher schlechte Leistung ab, welche ich aber bei ihm nicht anders erwartet hatte – gehört er doch zur „alten Garde“ der Hörfabrik, welche immer weniger eingesetzt wird, was nicht das schlechteste ist.
Geräusche & Musik:
Wie im vorigen Teil auch – passend aber nicht sonderlich herausragend !
Das war´s:
Der „Reigen der neuen Sprecher“ setzt sich fort und das ist eine gute Entwicklung. Von der alten Garde werden zumeist nur noch herausragenden Sprecher wie z.B. Thorsten Pahlke eingesetzt und der Rest mit neuen Stimmen, welche besser sind als die Staraufstellung der Hörfabrik, besetzt. Da hat in erfreuliche Entwicklung stattgefunden. Aucherfährt man mal widere etwas mwehr über die Hintergründe der Hauptprotagonisten, was ich seit „Der Hammer des MacGyrn“ vermisst hatte. Die ganze Oberflächlichkeit der vorhergegangen Teile ist fast verschwunden – was sich auch schon positiv auf „Freibeuter der Hölle“ ausgewirkt hatte. Jetzt nur noch die große Masse der Buddy-Jokes in den Griff bekommen – und ein weiter Pluspunkt wäre vorhanden. Harry Matschek war nicht ganz so nervend wie in „Mumien-Terror“ aber er war trotzdem so überflüssig wie noch etwas. Ich mag diesen Funny-Ruhrpott-Charakter absolut nicht und es „tut auch nicht Not“ ihn immer wieder zum Leben zu erwecken – denn er ist nicht so unbedingt witzig. Die neue Titelmelodie passt sich dem großen ganzen der anderen Geisterjägerserien an – rockig und fetzig. Alles in allem wiederum ein kleine Weiterverbesserung zum vorherigen Teil, welche ja schon ein großer Schritt war…
Zu guter letzt:
Alles in allem hat die Serie sich verbessert. Nach „Der Hammer des MacGyrn“ ging es qualitativ geradewegs bergab bis zum absoluten Tiefpunkt „Die Ratten von Rotterdam“. Allerdings hat man sich mit „Freibeuter der Hölle“ wieder zu fangen gewusst und ist zu alten Gefilden zurück gekehrt. Bleibt für mich nur zu hoffen das sich die positive Entwicklung so weiter fortsetzen wird und nicht wieder ein weiteres Tief kommen mag. Bessere Sprecher, einfühlsamere Technik und weniger Klamauk, wie der aus den früheren Teilen, würden der Serie weiterhin gut tun und sie trotzdem nicht zum 08/15-Geisterjägern verkommen lassen.
Aber, das ist nur meine eigene Meinung !!! 😀
So war das damals, vor 8 Jahren…
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