Lukes 2 Cents zum Linkgate oder „Ja ist denn heut´ schon Sommerloch?“

In der Linksektion dieser Webseite befinden sich auch zwei Links zu den (eigentlich) relevanten Hörspielforen der Internethörspielszene.

Zum einen sind da die „Hörspiel-Freunde“. Ein Forum von dem ich niemals gedacht hätte, das ich mich dort anmelden und auch sogar etwas posten würde. Doch hat sich da einiges geändert und die Stimmung ist angenehmer geworden, selbst in Ansicht solcher Schwachsinnsdiskussionen wie dem „Amadeus-Shitstorm“.

Zum anderen ist da der „Hörspieltalk“. Ein Forum, das seit dem Weggang seines Gründers „Du weißt schon wer!“ (pscht, geheiiiiiiim 😀 ), eine scheinbar unaufhörliche Spirale der Selbstvernichtung zu präferieren scheint.

Dar Umgangston dort war bisher angenehm, doch werden immer öfter Dinge aufgebauscht, die an Wahnwitz wenig zu überbieten sind. Wieso ich das anspreche und wieso ich mich verbal verspanne?

Ganz einfach: Einige User des Hörspieltalk sind der Ansicht das sich Hörspiellabel – im besonderen wird hier Contendo Media angegriffen – negativ am Forenleben beteiligen, weil sie Links zu Rezensionsseiten posten, statt die Rezensenten dazu zu bringen die Rezensionen im Forum komplett in Volltext zu veröffentlichen. Auch wird der Umstand angeprangert das nur Meinungen von „Jubelpersern“ verlinkt werden.

Exploding-LukeDas Problem bei Contendo ist aber eher, das es keine wirklich vernichtenden Verrisse zu deren Hörspielen gibt.

In einer immer kleiner werdenden Internercommunity wird also verlangt das die Vielfalt der Kommunikation und der Verbreitung des Mediums noch mehr eingeschränkt wird. Statt den Umstand positiv zu sehen, das sich überhaupt noch ein Label am Forenleben beteiligt, werden ihm Regeln vorgesetzt, deren Diskussion über Sinn und Unsinn eigentlich eher zu einem Sommerloch passen.

Doch der Grund dieser 2 Cent ist die Aussage das sich die Rezensenten durch die Verlinkung ihrer Seiten in den Foren deren Unterhalt finanzieren und man die Foren als Zahlschein missbrauche.

Solch ein Kommentar ist an Weltfremdheit kaum zu überbieten, denn wer seine Webseitenkosten versucht über die Webseite selbst zu finanzieren zieht die Lederhose mit der Kneifzange an – es sei denn er hat einen Shop integriert.

Lukes Meinung finanziert sich durch eine einzige Sache: Mein privates Geld.

Sieht man von den gelegentlich eintreffenden Rezensionsexemplaren ab, so sind die Kosten der Webseite zu 100% die meinigen. Weder der Link zum Comix, noch die Verlinkung zu pop.de (welcher auch keiner 5% Rabatt-Aktion angeschlossen ist) bringen mir irgendwelche geldwerten Vorteile. Sämtlichen Kollegen die ich kenne, also die Webseitenbetreiber, geht es genau so.

Was will man denn nun? Das die Rezensenten alle ihre Meinung in Volltext unter das Internetvolk in einem Forum verteilen und ihre eigenen Seiten aufgeben? Das Hörspiellabel zwar Frage und Antwort stehen, aber auf Werbelinks verzichten – auch wenn kein Label vom generierten Umsatz eines Hörspielforums existieren kann?

Da tötet sich die Schlange selbst, indem sie sich beim Biss in den eigenen Schwanz ein wenig zu viel Gift einflößt. Jedes Hörspielforum ist in den Punkten Information und Kommunikation auf den Goodwill von Labeln angewiesen, denn nur Hobbylabel erhalten sich selbst durch Internetabverkäufe. Und was die Links zu Rezensionsseiten betrifft, so lebt keine Reziseite von den Klicks der jeweiligen Links in den jeweiligen Forenbeiträgen.

Wer lebendige Hörspielforen will, muss mit Außeneinwirkung und einer größeren Wohnung als dem eignen Wohnzimmer leben.

Aber das sind nur meine 2 Cent…

Kommentare erwünscht…

Soundsystem-BLAU

Thomas Rippert
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