H.P. Lovecrafts Schriften des Grauens 11 – Mr. Munchkin (Arthur Gordon Wolf / Blitz Verlag)


Wir befinden uns in einer nicht mehr fernen Zukunft, in der global agierende Megakonzerne die Regierungen als Exekutive abgelöst haben. Einer der größten Konzerne ist die UMC (United Merchandise Company). Den Hauptumsatz generiert UMC mit humanoiden und tierischen Replikanten, künstliche biomechanische Geschöpfe, die von ihren biologischen Ebenbildern kaum zu unterscheiden sind. In einer der zahllosen Tochterfirmen der UMC arbeitet Nora Hollister als Designerin für intelligente Damentaschen. Ihr bislang sorgenfreies Leben ändert sich dramatisch, als sie eines Tages ein Reparaturteam für ihre defekte Replikanten-Katze ruft. Die seltsamen Weißen Männer, die erscheinen, kommen allerdings nicht von der UMC. In Wahrheit sind sie Gefolgsleute einer uralten Gottheit, die durch milliardenfach gespielte Virtual-Reality-Spiele aus ihrem Schlaf gerissen wurde.
Die Geschichte Mr. Munchkin spielt einige Monate nach der Novelle Die Weißen Männer.

Wer eine Katze bei sich wohnen hat, oder wem seine Katze gestattet bei ihr zu wohnen, der weiß das die felinen Geister sehr eigensinnig sein können. So auch der titelgebende Mr. Munchkin.

Besagter Mr. Munchkin ist ein Replikant, Bezeichnung PPC-X, welcher das Leben von Nora Hollister mächtig auf den Kopf stellt. Wurden, wie in „Die weissen Männer“ ausführlicher beschrieben, die Replikanten durch den X-Virus zu unzurechnungsfähigen Bedrohungen für ihre Besitzer, so macht Mr. Munchkin auch keine Ausnahme. Nachdem er Noras neuste Bettgespielin zum Teufel gejagt hat, tauchen auch bei ihr die weissen Männer auf und versuchen Nora zu kidnappen. Doch haben sie da die Rechnung ohne Nora und ein paar andere Gegenspieler des UMC-Konzerns gemacht.

Thomas Rippert
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