07 – Der gesprungene Kristall

Drizzt-07Die Barbarenstämme der nördlichen Lande haben sich unter dem grausamen Führer des Wolfclans zusammengeschlossen und planen Zehnstädte zu unterwerfen. Drizzt und seine neuen Freunde Bruenor und Regis setzen alles daran, die zerstrittenen Städter von der drohenden Gefahr zu überzeugen. Doch nicht nur die Barbaren gefährden den Frieden in der Region. Akar Kessel, ein abtrünniger Zauberlehrling aus Luskan, findet im ewigen Eis des Grats der Welt ein uraltes, mächtiges Relikt – den „gesprungenen Kristall“, dessen Kräfte weit zerstörerischer sind, als alles was Drizzt bisher begegnet ist.

TrennstrichDrizzt Do´Urden ist frei und genießt sein neues Leben in Frieden auf der Oberwelt. Die von ihm lange gesuchte Heimat hat der Dunkelelf im Verbund von ein paar Städten, Zehnstädte genannt, gefunden. Doch auch dort vertraut man ihm nicht völlig, denn die Erzählungen über die Drow, wie die Dunkelelfen genannt werden, sind nicht gerade dazu angetan bei den Oberweltlern Sympathie für Dunkelelfen zu wecken.

Doch soll Drizzt den Frieden nicht lange genießen können, denn die Barbarenstämme des Umlandes haben sich zusammen geschlossen um Zehnstädte anzugreifen und dem Erdboden gleich zu machen. Drizzt wird, zusammen mit seinen Freunden: dem Zwerg Bruenor, dessen angenommener Menschentochter Cattie-Brie und dem Halbling Regis, zur letzten Hoffnung des Städtebundes. Und nicht nur die Bedrohung durch die Barbaren soll Drizzt Kopfzerbrechen bereiten. Der Magier Akar Kessel findet ein Artefakt das die ganze Welt ins Unheil stürzen könnte und versucht es für seine Rachepläne einzusetzen.

Drizzt muss sich erneut für die Oberflächenbewohner in den Kampf werfen und bekommt es erneut nicht gedankt. So ist das Geschehen denn nicht wirklich unterschiedlich zu den bisherigen Abenteuern, doch macht es nach wie vor einen Heidenspaß dem Dunkelelfen bei seinem Weg auf der Oberwelt zuzuhören und ihn in so manches Gemetzel zu begleiten.

Auch wenn der Dunkelelf hier die Getriebenheit seines recht tiefgründigen Charakters ein wenig vermissen läßt, so empfand ich gerade dies als regelrechte Wohltat. Nicht mehr die abgrundtiefen Düstergedanken stehen im Vordergrund, sondern einfach nur mal eine nette Haudrauf-Fantasygeschichte mit viel Spaß an der Umsetzung und einem sehr gelungenen Feeling. Witzig sind auch die Szenen in denen diverse Sprecher mehrere Rollen gleichzeitig haben. So unterhält sich in einer Höhlenszene Konrad Halver der „Bote“ mit Konrad Halver dem „Riesen“.

Die Inszenierung ist das was sie immer war: feinstes Fantasy-Bombast-Alles fliegt Dir um die Ohren-Kopfkino. Und so langsam fällt mir nicht wirklich mehr etwas neues zu Tobias Meister ein, der den Drow wieder fantastisch und lebendig spielt. Oder die anderen Hochkaräter des Sprechercasts: Konrad Halver, Bernd Hölscher, Anaabelle Krieg, Katinka Springborn und Peter Woy machen, neben fast allen anderen eine sehr guten Job, denn auch die Regie weiß hier was sie tut und wie sie welche Rolle mit wem zu besetzen hat. Genau so opulent fallen die Musikstücke und die Soundkulisse aus, welche den Zuhörer in die „vergessenen Reiche“ katapultieren und dort ein nettes Abenteuer miterleben lassen.

Drizzt as usual, nichts verbessert nichts verschlechtert, High Quality pur…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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