24 – Der Fall Valdemar

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Ein geheimnisvoller Schlafwandler weist Poe und Leonie den Weg zu Dr. Templeton. Plötzlich ist Leonie verschwunden. Poe macht sich auf die Suche. Was er findet, wird für ihn zum Alptraum.

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Poe und Leonie sitzen im Dorf der Seuchenkranken fest. Während sich Leonies Zustand immer mehr verschlechtert zermartert Poe sich das Hirn wie es ihnen gelingen könnte von der Insel zu fliehen. Die Insel steht nach wie vor unter Quarantäne und jedes Schiff das sie verlassen will wird von den Patrouillebooten versenkt. Da tritt jemand auf den Plan mit dem Poe nicht gerechnet hatte und mit dem ihn ein seltsames geistiges Band verbindet – Valdemar, der Insasse des Asyls. Kann ihnen zusammen die Flucht von Blackwells Island gelingen?

Diese Folge geht etwas heftiger zu Gange als man es eigentlich von dieser Serie gewohnt ist. Poe muss zu brutaleren Mitteln greifen um sich und Leonie aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu bringen und um eine Heilung für die Seuche zu erhalten, die es nur in der Stadt auf dem Festland gibt. Und die Zeit drängt. Auch ist Valdemar nicht gerade zimperlich mit der Anwendung von Gewalt – warum dem so ist, stellt sich erst ganz zum Schluss heraus und diese Wendung ist mehr als überraschend.

Wieder gelingt es STIL ein Klanggemälde zu schaffen wie man, meiner Meinung nach, es intensiver nirgendwo finden kann. Die ganze düstere Atmosphäre kommt so lebendig und bedrückend beim Zuhörer an, das man sich problemlos akustisch in die Welt des Edgar Allan Poe fallen lassen kann und die Geschehnisse sehr plastisch vor dem inneren Auge vorbei passieren.

Doch was wären Sound und Musik ohne die fabelhaften Sprecher. Nicht viele Rollen, außer Leonie, bleiben lange an Poes Seite, doch werden sie bis in die kleinste Ecke gut besetzt. Allen voran geht Ulrich Pleitgen, welcher die Rolle des Poe so lebendig und glaubhaft vermittelt, das man sich dem Gefühl nur selten erwehren kann Poes Leiden irgendwie mit zu erleben. Auch Iris Berben leistet in jeder Folge einen sehr guten Job, auch wenn Leonies Part sich im Moment recht beschränkt – bedingt durch die Erkrankung an der Seuche – so ist sie doch stets präsent und glänzt in jeder Szene.

Die Jagd nach Dr. Templeton scheint kein Ende nehmen zu wollen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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