Orbs (Nicholas Sansbury Smith / Heyne)

Es ist das Jahr 2061, und die Erde ist langsam, aber sicher unbewohnbar geworden. Die letzte Chance der Menschheit ist der Mars. In Vorbereitung auf die Mission lässt sich Dr. Sophie Winston mit ihrem Team in einem Biosphären-Habitat in den Rocky Mountains einschließen. Doch schon wenige Tage später sind die Wissenschaftler gezwungen, den Einschluss abzubrechen. Als sich die Türen des Habitats öffnen, stehen Dr. Winston und ihre Leute vor dem Nichts: die Menschen sind spurlos verschwunden, ebenso die Wasserreserven des gesamten Planeten. Stattdessen tauchen plötzlich überall mysteriöse, blau leuchtende Kugeln auf. Kugeln, die ein tödliches Geheimnis bergen …

Nicholas Sansbury Smith ist mir bisher nur durch die wirklich hervorragende Extinction Cycle-Reihe bekannt. So freute es mich umso mehr eine weitere Dystopie aus seiner Feder im deutschsprachigen Raum zu entdecken.

Im Gegensatz zum Extinction Cycle ist der Gegner der Menschheit, dem sie sich in „Orbs“ stellen muss nicht untot oder mutiert. Doch genau wie im Cycle, geht Sansbury Smith direkt ans Eingemachte und spart sich die Erklärungen des wie, wann und warum überhaupt, für den späteren Verlauf der Story auf um immer wieder kleine Happen an Informationen einzustreuen. Auch hier werden wieder viele Wissenschaftliche (Pseudo)Fakten geboten, die alles glaubwürdiger machen als ein „Ist eben so!“, das mache Autoren des dystopischen Genres gerne bevorzugen.

Thomas Rippert
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