In Stambul begegnen Kara Ben Nemsi und Halef einem alten Freund, dem jungen Araber Omar Ben Sadek und erfahren durch ihn von einer Verbrecherbande, die den ganzen Balkan in Angst und Schrecken versetzt, und deren Anführer ein geheimnisvoller Mann ist, den alle nur „Schut“ nennen.. Durch den Rosenzüchter Jafis erfahren die Gefährten mehr über die Anhänger des „Schut“ und über die Koptscha, eine Geheimzeichen unter den Verbündeten.
Da diese drei Hörspiele eine zusammenhängende Thematik und fortlaufende Geschichte darstellen, habe ich mir Freiheit genommen sie in einer Besprechung zusammen zu fassen.
Die Jagd nach dem Schut beginnt. Die Geschehnisse, welche in „Durch die Wüste“ begonnen haben, werden hier fortgesetzt. Eigentlich wollte Kara Ben Nemsi ja den Orient verlassen, aber es wird ihm unmöglich gemacht. Ein alter Wegbegleiter kreuzt erneut seinen Weg und er erklärt sich bereit ihm zu helfen den Tod seines Vaters zu rächen. Und so macht sich Kara Ben Nemsi, zusammen mit Hadschi, Omar und Osko auf den gefahrvollen Weg um den Schut zu finden und ihn seinem Schicksal zuzuführen.
Viele herausragende Sprecher tummeln in diesen Produktionen. Zum einen Helmut Lange, dem auch der „Kara Ben Nemsi“ auf zwei der Cover nachempfunden ist. Christian Rode, der auch heute noch in vielen Hörspielen stets präsent ist, oder Sigmar Schneider der mir eher als die deutsche Synchronstimme von James Stewart bekannt geworden ist.
Ansonsten war mit nur noch Rudolf Fenner namentlich bekannt. Seine markannte Stimme ist stets wieder zu erkennen. Die Darstellung des „Hadschi Halef Omar“, durch Bernd Kreibich, kam mir anfangs etwas gewöhnungsbedürftig vor, da die Stimme doch recht jung klingt und weniger nach dem Vater einer Großfamilie. Doch spricht er ihn so, wie ich mir den Charakter beim lesen der Bücher vorgestellt habe und nicht so hektisch wie die Filmdarstellung von Ralf Wolter. Einzig von Malte Petzel, als viel zu britischem Engländer (In den Schluchten des Balkan), war ich nicht so begeistert. Er knödelt einen Slang herunter der sich nach allem anhört, nur nicht nach einem Briten der deutsch spricht.
Karl Mays Orient-Abenteuer konnten mich in meiner Jugend, in Form von Hörspielen oder Filmen, nur wenig begeistern. Dies mag auch sicher daran gelegen haben das ich zuerst mit Winnetou und den Geschehnissen in den USA in Kontakt kam und so recht mit dem, doch recht abgedrehten, Hadschi Halef Omar nicht viel anfangen konnte. Die Darstellung von Ralf Wolter entspricht nur bedingt des Charakters der Bücher und so fand ich es um so erfrischender kein Gekichere oder Gequäke von Bernd Kreibich zu hören, sondern einen bedächtigen Muselman der seinem Siddi auf allen Wegen folgt.
Doch heute, nachdem ich die Bücher gelesen habe, wissen diese Abenteuer mich umso mehr zu begeistern, da sie in der selben Qualität verfasst wurden wie die Indianergeschichten. Und wenn sie dann noch mit solchen Sprechern wie Hellmut Lange und Co. besetzt wurden, ist der Hörspaß noch einmal so groß.
Auch im Orient geht es mit Karl May spannend zu…
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