Ray und die anderen Überlebenden bekommen den Auftrag, die Familie von Dr. Abbadon aus dem Überlebendenlager Sanctuary zur USS George Washington zu bringen. Der ehemalige Wissenschaftler der Firma Vita Invicta behauptet, an der Entwicklung des Virus mitgewirkt zu haben und stellt als Gegenleistung sein Wissen zur Herstellung eines Heilmittels in Aussicht. Auch wenn sie immer noch nicht wissen, wem sie trauen können, machen sich Ray und sein Team auf den Weg nach Sanctuary. Getrieben von der Hoffnung, die eigenen Familien wiederzufinden, stellt sich dies als fatale Entscheidung heraus…
Der dritte Band, der auf sechs Bände ausgelegten Zombie-Saga, beginnt mit einem sehr umfangreichen und ausführlichen Vorwort. Ein sehr positiver Aspekt, da ich den zweiten Band vor geraumer Zeit gelesen habe und nicht mehr alles an Handlung und Protagonisten so frisch in Erinnerung geblieben ist, wie ich es gerne gehabt hätte.
Der Schreibstil von David Bourne hat sich, im Gegensatz zum vorherigen Band, sehr verbessert – so viel fiel mir direkt ins Auge. Nicht nur das seine Protagonisten an den ihnen gestellten Aufgaben wachsen, auch der Autor hat dies in beachtlicher Weise getan. Alles wirkte auf mich flüssiger, straffer erzählt, und auch packender in Szene gesetzt.
Auch die Charakterzeichnung hat einen positiven Boost abbekommen. Ray und Kollegen wurden mehr ausgefleischt und sind nicht mehr so stereotyp wie bisher. Hier scheint der Autor einen Weg gefunden zu haben, sich mehr mit den Protagonisten zu arrangieren und auch ein paar stilistische Experimente diesbezüglich einzugehen.
Die Handlungsstränge bleiben weiterhin nicht zu sehr verzweigt, und so kann man der Story an sich leicht folgen. Und auch wenn mich die Zombies sehr an die Monster aus „We´re alive!“ – einer amerikanischen Podcast-Hörspielserie – erinnerten, so sind sie eine willkommene Abwechslung im Alltag eines Dystopielesers, denn entweder nur Schlurfer oder Speeder sind auf die Dauer auch nicht wirklich ergiebig.
David Bourne schließt während der Handlung ein paar Storykreise ab, doch beginnt er genau so viel Neue, welche Lust auf Nummer Vier im Bunde machen.
Man merkt sehr schnell, dass es sich hier um die Halbzeit des Werkes handelt. Die bisherigen Antworten sind befriedigend genug, um die Welt von „Evolution Z“ besser verstehen zu können, aber trotzdem offen genug um gerade die interessanten Hintergründe noch ein wenig in weiter Ferne zu behalten.
Für Fans von „The Walking Dead” ein Muss – da gebe ich dem Waschzettel auf der Rückseite des Buches gerne Recht.
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