13 – Der Ponyhof des Grauens

Slaughter-13Professor Doom ruft die apokalyptischen Reiter. Die Welt steht abermals vor der Vernichtung. Zuvor müssen Doom und sein schleimiger Assistent Basil Creeper allerdings noch eine bankrotte Pony-Ranch vor dem Ende retten. Ein goldener Schatz wartet schon darauf, von den beiden entdeckt zu werden. Doch so abstrus das alles auch klingen mag, Jack Slaughter kann darüber überhaupt nicht lachen. Wenn er nicht sofort handelt, werden alle Menschen sterben. Die Zeit läuft …

TrennstrichSätze wie „Ich habe schon Pferde kotzen sehen und das direkt vor der Apotheke!“ könnten beim hören der dreizehnten Folge der „Tochter des Lichts“ dem geneigten Hörspielfan durch das Oberstübchen schießen. Und dies sogar obwohl in der Episode weder Pferde noch eine Apotheke vorkommt.

Die beiden Praktikantinnen der Reiter der Apokalypse weilen gerade für einen Kurzurlaub auf einem Ponyhof in Jacksonville, als sie der magische Ruf Professor Dooms ereignet, welcher eigentliche Reiter selbst durch einen Zauberspruch aus seinem HASS-Buch beschwören wollte. Doch, wie eigentlich immer, ist Doom zu doom um die Beschwörung richtig auszuführen und statt Tod, Krieg, Pestilenz und Hunger auf ihren gigantischen Pferden erscheinen Abby und Gina auf ihren Ponys. Doch auch wenn die Ponys zerstörerische Kräfte haben und Basil zum ersten Mal Sex haben könnte, so wird es nicht leicht gegen Jack Slaughter anzutreten und Jacksonville dem Erdboden gleich zu machen.

Logik benötigt man nicht, bei dieser Hörspielserie und sie würde auch nur von der nicht vorhandene Tiefe der Geschichte ablenken. Alles dies kann auch fehlen ohne sich negativ auf den Hörspaß auszuwirken. Die Tochter des Lichts ist nach wie vor Gruselgeblödele der unterhaltsamen Art, welcher gar nicht erst den Anspruch erhebt ernsthaft zu wirken. Einzig der Umstand, wieso man unbedingt den Ponyhof retten will, wenn man eh plant Jacksonville in Schutt und Asche zu legen, ist ein wenig sehr mysteriös.

Die Spielfreude der drei wichtigsten Akustiker – Simon „Jacfk Slaughter“ Jäger, David „Tony Bishop“ Nathan und Dieter „Professor Doom“ Klebsch – steht nach wie vor im Vordergrund der Inszenierung. Ob Nathan nun berlinert oder minutenlang Halbsätze im Tonus der Empörung durch die Gegend geworfen werden, das innerliche Grinsen bleibt über die komplette Spielzeit hinweg bestehen.

In der Inszenierung kann sich der gute Jack anmaßen sich nicht hinter den ernst gemeinten Rettern vor Bösem verstecken zu müssen. Soundtechnisch und musikalisch ist hier alles eine Parkbank ohne Luft nach oben.

Ohnehin is die Serie voll krass cool und echt total voll klasse und mehr ist hier weniger… oder so…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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