06 – Der Schatz der letzten Drachen

Knickerbocker-Bande-06Im Auftrag einer Zeitung reisen die Knickerbocker auf eine indonesische Insel ins Reich der Komodowarane. Kaum angekommen, wird Axel von einem der riesigen Reptilien angegriffen. Er kann in letzter Sekunde entkommen. Doch schon droht von Seiten einer geheimen Verbrecherorganisation Gefahr! Die Knickerbocker müssen auf der Hut sein.

TrennstrichSo findet dann auch die erste Folge der Ravensburger-Inkarnation der Knickerbocker zu einer Neuauflage. Die vier Hobbydetektive müssen sich diesmal gegen ein Gangster-Syndikat, einen Wissenschaftler und ein paar real existierenden Drachen zur Wehr setzen.

Bei besagten Drachen handelt es sich um die auf der Komodo-Insel lebenden Komodo-Warane, welche auch das Cover zieren. Und dort, also auf Komodo, geht es auch direkt richtig zur Sache. Ohne lange Einführung springt die Geschichte direkt mitten ins Geschehen und Douglas Welbat, als Erzähler, muss den Zuhörer erst einmal in die richtige Richtung weisen und das „was vorher geschah“ erklären.

Und es geschient eine Menge in dieser Folge. Doch fand ich das jüngere Zuhörer mit der Geschichte etwas überfordert sein könnten. Die ganze Geschichte läuft recht komplex ab und gewisse Zusammenhänge erschließen sich nur beim genauen hinhören und nichts wird danach noch einmal großartig zusammen gefasst. Für „mal eben zwischendurch“ eignet sich diese Folge nicht wirklich. Spannung wird jedoch genug geboten, wenn auch nicht mehr mit so viel Gruselatmosphäre wie im Vorgänger, dem „Geisterreiter“.

Die Inszenierung ist gut gelungen. Die Geräusche wirken recht realitätsnah und die Musik wechselt sich in diversen Spielarten unterhaltsam ab. Auch die Sprecher liefern alle weder einen guten Job ab. Leider ist die Sprecherliste im Booklet wieder nur auf den Erzähler und die Knickerbocker beschränkt. Douglas Welbat kann wieder als Brummelerzähler mit angenehmer Bassstimme punkten, Lotte Bublitz gibt die herzensgute „Poppi“ so zum besten als würde sie diese Rolle inhaliert haben, Tobias Schmidt kann als „Axel“ sportlich glänzen, Tobias Pippig belebt den schöngeistigen „Dominik“ und Stephanie Kirberger kann als „Lilo“ überzeugen, die nichts umwerfen kann.

Nicht ganz so für „zwischendurch“ wie de bisherigen Folgen, da etwas anspruchsvoller, aber dennoch gute Unterhaltung im Knickerbockerstil…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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