Der Weg zum Konzil der Elemente, jenem geheimnisumwitterten Ort, an dem magisches Wissen verankert liegt, scheint für den Magier X und seinen Begleiter Amon von Falkenfels vorerst beendet. Gefangen und X´ magischen Fähigkeiten beraubt, verschleppen Sklavenhändler sie in die Wüstenhauptstadt Karakesh, wo sie getrennt voneinander verkauft werden. Während es X gelingt, seinem Käufer zu entkommen, muss Amon nicht nur sein Geschick im Zweikampf auf Leben und Tod in der Arena beweisen, sondern auch das Wüstenmädchen Aisha beschützen. Doch was hat es mit den immer wieder auftauchenden Harpyien auf sich? Und welche Rolle spielt der alte Magier Nebahath in diesem Spiel? Erstmals steht X vor einem Rätsel, dass er scheinbar selbst mit all seinem Wissen und Verstand nicht zu lösen vermag…
Nach einer einzigen CD ist nun wieder die Doppel-CD dran. Doch hier hätte man, wo man bei Folge 2 zu kurz gekommen ist, ein wenig die Kürzungsschere ansetzen können. Alleine die zu ausführlichen Schlachten in der Arena hätten ein wenig weniger Pathos gut vertragen können.
Aber im einzelnen: Wenn man den Helden wieder begegnet ist die Lage in der sie sich befinden nicht weniger aussichtslos als zu Beginn der vorherigen Folge. Eine Sklavenkarawane befördert X, Amon von Falkenstein und Eye in eine Stadt in der sie verkauft werden sollen. Während es den Dreien nicht gelingt sich wirklich zu befreien, so machen sie dennoch ein paar nette Bekanntschaften. Zum einen ist da Aisha, eine Blume der Wüste, welche sich auf dem Weg befindet um ihren Geliebten wieder zu finden und zum anderen ein Wüstenkämpfer der noch ein großes Opfer vor sich hat. Als Aisha von einem Sklavenhändler vergewaltigt werden soll, mischen sich X und Amon von Falkenstadt ein, ohne jedoch wirklich etwas ausrichten zu können.
In Karakesh, der Wüstenhauptstadt, angekommen werden die letzten Helden dann auch erwartungsgemäß verkauft. Aisha und Amon von Falkenhort werden in die Arena verkauft, während X sich im Besitztum eines schmierigen Zwischenhändlers wieder findet. Die Wege der Drei treffen sich nach vielen Irrungen und Wirrungen wieder und der Weg in die Wüste geht für X und Amon von Falkencrest weiter.
Hier werden wirklich sämtliche Register zwischen 1001 Nacht und Kara Ben Nemsi gezogen und in die laufende Handlung eingebaut. Das ist teilweise unterhaltsam, leider auch teilweise ein wenig nervig. Die Geschichten innerhalb der Wüste haben genug Spannung und Atmosphäre um zu begeistern – doch die Ereignisse in der Arena von Karakesch stören de Handlung ungemein. Nicht nur das damit alles ein wenig zu künstlich in die Länge gezogen wird, auch die Ringkommentatoren Machmuth und Memeth zeihen alles noch in die Comedyecke herunter. Sich ist es problematisch die Ereignisse auf dem Schlachtfeld nicht ausschließlich mit „Huch, jetzt hat mir mein Gegner aber einen mit der Breitaxt gegeben!“ zu kommentieren, doch rutschen die beiden Announcer zu oft in zu flappsige Kommentare ab die der Ernsthaftigkeit, wie sie durch den erzählenden Amon von Falkenfeder, entgegen wirken. Auf CD 2 fängt sich die Stimmung jedoch sofort wieder den die Stadt wird hinter sich gelassen.
Neben den 37 Sprechern stach bei mir diesmal die Musik sehr positiv in die Ohren. Konstantinos Kalogeropulos hat hier eine Score abgeliefert der von arabisch oriental bis hin zum Pathosgeschmettere alles zu bieten hat.
37 Stimmen und kein Ausrutscher, auch das geht! Wenn jeder da eingesetzt wird wo er hin passt, dann kann auch ein „Hobbysprecher“ ein gute Akustikfigur machen und neben Stimmgewalten wie Dietmar Wunder, Martin Sabel, Kim Hasper, Ingo Albrecht, Lutz Riedel, Engelbert von Nordhausen und Co. bestehen. Auch subjektiv unbekannte Namen wie Julia Haacke, als Alisha, sind zu finden und so konnte ich wieder eine bekannte Stimme mehr einem Namen zuordnen. Auch als Vorteil empfand ich das man „Cronarius“ Christian Rode überspringen kann. Nicht gegen sein Leistungen woanders, doch hier ist er für mich nicht wirklich eine gute Wahl als eher kränklich wirkender Schreiberling der Ereignisse.
In der Kürze läge hier streckenweise mehr die Würze, doch die zweite CD versöhnt die, durch die Arenaringereien, geschundenen Hörnerven schnell wieder. Und nachdem Amon von Falkenfels auch so heißt…
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