22 – Der Fluch des Tutanchamun

Offenbarung-23-22Im Jahr 1922 entdeckt der Ägyptologe Howard Carter im berühmten Tal der Könige das fast unversehrte Grab von Pharao Tutanchamun. Doch mit Öffnen der Grabkammer scheint sich ein Fluch zu erfüllen, der jeden trifft, der die Ruhe des jugendlichen Pharaos stört. 33 Jahrhunderte nachdem der Fluch ausgesprochen wurde, entdeckt der Berliner Student und Hacker Georg Brand, warum Howard Carter sich so sicher sein konnte, das Grab von Tutanchamun garantiert zu finden. Und wessen Ruhe er dabei tatsächlich störte.

TrennstrichT-Rex und Nolo befinden sich immer noch in Ägypten und wollen sich dort ein wenig von den Strapazen der letzen Tage erholen. Im Museum in Kairo treffen sie auf Nat Mickler, einen alten Hobbyforscher der ihr Gespräch über die Hyroglyphen auf Tutanchamuns Maskenrückseite belauscht hat. Eine Unterhaltung kommt in Gang und die drei stellen fest das sie nach den gleichen Sachen suchen. Also setzen sie ihren Weg gemeinsam fort, ins Tal der Könige. Auf dem Weg dort hin begegnen sie der Reporterin die T-Rex damals schon bei der Suche nach Kaspar Hauser behilflich war – doch was treibt die Dame nach Ägypten?

Alles neu macht der Mai – was in diesem Fall auch Zufalle sein kann – „…oder doch nicht?“ Die Phrase, welche in diesem Hörspiel zu meiner Freude nicht ein einziges Mal benutzt wurde, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Es hat sich ein kleine wenig was geändert in der Hörspielwelt des Georg Brandt. Nicht nur das ich mich des Gefühls nicht erwehren konnte das die ganze Story wesentlich relaxtere Wege ging und nicht mehr auf Teufel komm heraus versucht wurde krampfhaft eine Verschwörungstheorie mit der anderen zu vermischen, ob es passte oder nicht.

Auch von den Sprechern her haben sich kleine aber feine Dinge getan. Helmut Krauss hat, sehr zu meiner Freude, den Posten des Sprechers abgegeben und endlich eine Rolle bekommen (Nat Mickler) in der er „spielen“ kann und nicht nur auf das distanzierte vorlesen von Orten und Begebenheiten reduziert ist – wo ich ihn bisher absolut „verschwendet“ fand. Der neuen Erzähler ist jetzt „Ian G.“, was auch relativ logisch erscheint, da er ja sowieso die Wege von T-Rex beobachtet und sich ja auch im Hörbuch selbst als „Jan Gaspard“ bezeichnete. Also alles in allem bisher ein gute Wendung in die „alte Richtung“ nach 2 Staffeln konfusem Umhergestolpere in Richtungen die ich nicht mehr nachvollziehen konnte.

Das ganze Hörspiel macht einen wesentlich durchdachteren Eindruck als seine letzten 9 Vorgänger, wobei ich „Jack the Ripper“ einfach mal ausnehmen möchte. Es wurden nicht mehr ganz so oft verzweifelte Verbindungen zwischen Dingen gezogen die einfach nicht zusammen passen wollen. Obwohl einige Kommentare wie „Wußten sie eigentlich das sich in Howard Carters Team auch ein Herr Hauser befand!“ mich doch wieder zusammenzucken ließen und ich befürchtete das sich die storytechnischen Krämpfe noch nicht ganz gelöst hätten, doch bewahrheiteten sich meine Befürchtungen nicht.

Endlich wieder einmal Spaß beim hören, nach einer langen Durststrecke. Hier heben die Machen, nach dem wirklich gut gelungenen „Jack the Ripper“, endlich gezeigt das sie es noch können und auch wollen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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