Pater Brown stellt sich der größten Herausforderung seines Lebens – denn diesmal soll er einen Mord aufklären, der vor vielen Jahrzehnten in einem weit entfernten Land begangen wurde. Es gibt keine lebenden Zeugen mehr und auch keine verwertbaren Spuren der Bluttat. Alles, worauf sich Pater Brown in diesem Fall stützen kann, ist sein eigener Scharfsinn und ebenso spärliche wie widersprüchliche Schriftdokumente. Schon bald stellt sich dem Geistlichen die alles entscheidende Rätselfrage: „Wo versteckt ein weiser Mann ein Blatt?“ Die Antwort darauf – und damit auf das entsetzlichste Verbrechen, mit dem Pater Brown jemals konfrontiert wurde – liefert ihm das Zeichen des zerbrochenen Säbels…
Zumindest dienen sie hier als Einstieg des ach so britischen Geistlichen in einen neuen Kriminalfall. Als Tourist mischt sich der Pater in die Gruppe von Miss Gwen Sinclair, um ihr kurz darauf zu offenbaren das er die Lösung ihres Problems sein könnte. Statt des erhofften Polizisten richtet sie nun die Bitte um Aufklärung eines lang verjährten Mordes an den Diener Gottes und dieser willigt willig ein ihr diesen Dienst zu erweisen.
Erneut ist die Reihe um den gottesfürchtigsten alle Hobykriminalen ein Kammerspiel, welches mit wenig Aufwand auszukommen versteht. Die Findung der Rätselslösung spielt sich zwischen nur wenigen Darstellern ab und alles verläuft sehr ruhig, sodass man nicht außer Atem gerät wenn der gute Pater zur alles entscheidenden Schlusserklärung ansetzt.
Wie die meisten britischen Krimis der Nicht-Wirklich-Neuzeit so wird auch hier eher wert auf ein paar skurrile Charaktere gelegt, denn das man sich mit oberflächlichen Dingen wie Effekten behelfen müsste. So wenig wie die Buchvorlagen auch an Spannung und Crime her geben, so wenig wird dieses Hörspiel denjenigen gefallen die Ruhe in einer Geschichte nicht mögen.
Passend zur ruhigen Story sind auch die Sprecher eher unaufgeregt am Werk. Neben Volker Brandt, welcher hier mal wieder wie frisch abgelesen auf mich wirkte, agieren Udo Schenk, Eberhardt Prüter, Stefan Staudinger, Wolfgang Condrus, Frank-Otto Schenk, Viola Sauer, Michael Iwannek und Susanne Meikl – womit auch alle genannt worden wären.
Sehr ruhig, sehr bedacht und ohne jede Aufregung auf beiden Seiten – der gespielten, genau so wie der gehörten…
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