Langsam sinkt er hinab in den glühend heißen Vulkan. Les trifft auf einen alten Wächter der Ordnung, der über den Fortgang seines Lebens entscheiden wird. Klinger sucht unterdessen nach Cardea, seiner Tochter, und findet Hinweise auf eine uralte Verschwörung. Die Ermittler von Interpol, Dorn und Fuss, fliegen auf die von Legenden umwobene Insel Oak-Island, wo sie weiteren Hinweisen zum Mord an Jacques Le Therme nachgehen. Dabei kommen sie den Geheimnissen der Insel näher, als es ihnen lieb sein kann…
Mystery = viel erahnen, nichts wirklich wissen und niemals mit der Türe der Endlösung vorzeitig ins Haus fallen…
Auch in der dritten Folge der Hörspielserie der schwindelfreien Hörspielmacher nimmt man sich diese Maximen zu Herzen. Es macht nach wie vor nicht den Anschein das alles auf 50 Folgen Plus konzipiert ist, oder das man sich bereitwillige verzetteln will. Die Verwirrung innerhalb der Story wird gehalten, doch erstaunlicherweise wirkt alle zu jeder Zeit so als bekäme man gleich DIE große Antwort auf alles Ungewöhnliche geliefert. Dies geschieht natürlich nicht…
Man kommt recht leicht wieder in die Geschichte hinein und die Opener von Gregor „RTL-Stationvoice“ König, schocken mich nur noch kurz. So viel Überbetonung ist schon bemerkenswert – negativ. Doch steht er mit schlechter Leistung alleine auf dem Feld, denn der Rest der Crew ist Zucker für die Ohren. Neben Zugpferd Tobias Meister, meisterlich in der Rolle von Les Parker, machen noch die beiden Stimmen der Interpoler „Dorn & Fuss“ eine wahre Ohrenfreude. Mit viel Charme und auch Sarkasmus bewegen sich Michael Che-Koch und Axel Gottschick durch die bedienen Rollen, welche dem Hauptakteur immer mehr – für mich subjektiv – das Wasser abgraben und die intensivste Substanz besitzen.
In der weiterhin perfekten Inszenierung sind noch die Stimmen von Perry-Rhodan-Dauervorleser Josef Tratnik, Tom Jacobs, Renier Baaken und vielen andern aus dem Kreis der Eins-A-Medien-Voices zu hören. Ebenfalls Engelbert von Nordhausen ist wieder mit von der Partie. Er liefert wieder eine sehr gute Leistung ab, würde dies jedoch auch tun läse er das Telefonbuch von Köln vor – ein Profi wie er im Buche seht.
Man sollte nicht hier in die Story einsteigen, dafür wird von der Geschichte an sich zu viel Vorkenntnis erwartet. Doch auch wenn man schon einmal die grauen Zellen bemühen muss, so ist trotzdem alles sehr leicht gehaltene Unterhaltung, welche auf jeder Ebene in der Oberliga angesiedelt ist…
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