Um gefährliche Zwischenfälle wie in Folge 2 zu vermeiden, hat C.O.N.R.A.D. die X-Labors unter dem Codenamen „Nautilus“ mit der Konstruktion eines Mini-U-Boots beauftragt, dessen Prototyp nun bereit ist zum Test. Kami wird ausgewählt, die erste Fahrt in dem Tauchboot durchzuführen – doch diese gestaltet sich ganz und gar nicht so wie vorgesehen. Denn nicht genug damit, dass Kami und Okay unter Wasser auf Spuren des berüchtigten Mortar-Konzerns stoßen, kommt auch noch ein grässliches Seeungeheuer ins Spiel.
Zum zweiten Mal geht es für die Teenager-Agenten unter Wasser. Da die Begegnung mit dem mutierten Hai nicht so glimpflich verlaufen ist wie „der tote Mann“ es gerne gehabt hätte, sollen nun weiter Technikspielreien getestet werden die eine sicherere Arbeit im Nass gewährleisten sollen. Das dies jedoch weder mit großen Problemen und gefährlichen Abenteuer verbunden ist, ist beim „extremen Team“ nicht wirklich verwunderlich. Unter Wasser laueren mehr Gefahren als nur Haie, das müssen Kami und OK bald feststellen.
Die zwischenmenschlichen Kontakte der Jugendlichen untereinander werden auch wieder mit beleuchtet. Die Reibungspunkte der Teammitglieder miteinander behindern streckenweise die Teamarbeit und dies ist den Kids auch bewusst. So werden viele Möglichkeiten der Identifikation für jüngere Hörer angeboten. Liebe, Neid, Eifersucht und Gefühlschaos sind sicherlich Punkte die der angesteuerten Käufer- und Zielgruppe wohl gut bekannt sein dürften. Ältere Zuhörer können sich an der unterhaltsamen Umsetzung der Geschichte erfreuen.
Auch wenn alles nicht neu ist und man das meiste schon in Bond-Filmen oder ähnlichem gesehen hat, so tut dies dem recht hohen Unterhaltungswert jedoch keinen Abbruch. Das „große Ganze“, also die Sache mit Kyle und seiner Vergangenheit, ist diesmal eher außen vor. Trotzdem wirkt die Geschichte nicht wie eine Füllfolge, da ich ohnehin bei dieser Serie das Gefühl habe da sie eher auf Einzelfolgencharakter ausgelegt ist denn auf eine ewig laufende durchgängige Storyline.
Wie in den bisherigen Folgen können Linn Reusse als „Charlie“, Jannik Schümann als „Kyle Connor“, Leyla Rohbeck als „Kami Sanouk“, Yoshij Grimm als „Jan Renner“ und Alexander Seidel als „OK“ punkten. Auch gibt sich der Regiechef hier persönlich die Ehre, als „Dr. Dickens“ gibt Oliver Rohrbeck hier die Version des „Q“ für die Teenager-Bonds ab. Das restliche Ensemble, bestehend unter anderem aus Hans-Werner Bussinger, Erich Räuker, Simon Jäger und Tina Haseney, trägt mit dazu bei die Geschichte als „inneres Auge“-Kinofilm zu beleben.
Die Qualität der Folgen ist im Moment noch auf gleichbleibend hohem Niveau. So wird man auch hier mit 53 Minuten Teen-Agent-Popcornhörspiel erfreut…
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