03 – Geschöpf der Finsternis

Midnight-Breed-03

Mit dem Dolch in der Hand durchstreift Elise Chase die Straßen von Boston, um sich an den Vampiren zu rächen, die ihr das Liebste genommen haben. Elise hat die Gabe, ihre Beute durch übersinnliche Kräfte aufzuspüren. Auf der Suche nach einem Lehrmeister trifft sie auf den tödlichsten aller Vampirkrieger – Tegan. Die beiden verbünden sich, und bald entfesselt sich eine Leidenschaft, die Elise in die dunkelsten Abgründe ihres Herzens führt …

Sprecher: Simon Jäger

Gekürzte Lesung, 5 CD, Spielzeit: 344 Minuten

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Lara Adrian lässt es sich auch hier nicht nehmen ihrer guten Freundin J.R. Ward zur literarischen Seite zu stehen. Auch im dritten Teil sind die Gleichheiten der Werke beider Autorinnen, J.R. Ward verfasst die „Black Dagger“-Reihe, einfach nicht mehr voneinander zu trennen. Doch merkt man sehr deutlich wer bei wem in die Lehre gegangen zu sein scheint. Da wo sich Wards Vampire noch mit Eigenheiten beflecken, sind Adrians Nachtwesen eigentlich nur eine Melange aus allem bisher bereits schon mehrfach verwendetem.

So entwickelt sich denn auch die Geschichte um die Leiden, Ängste und Nöte der Vampirsippe und deren Zusammengehörigkeitsgefüge, bis hin zu den Rangordnungen unter ihnen, weiter wie gewohnt – und alles ist mehr als bekannt. Die Hauptfiguren erfahren eine weitere Vertiefung ihres Charakters, auch alles irgendwie in bekannten Bahnen, und viele der bisherigen Geheimnisse werden aufgelöst.

Zwar versucht Lara Adrian hier etwas mysteriöser vor zu gehen als bisher, doch muss ich ihr leider ein großes Maß an Einfallslosigkeit bescheinigen. Die Fülle an Vampirromanen macht es nicht gerade einfach ein neues, komplett eigenes, Universum zu entwickeln und so eigenen sich diese Hörbücher eigentlich ach nur für die Klientel welche nicht genug von solchen Geschichten bekommen kann und die Gleichmäßigkeit der Abläufe egal ist. Auch spielt Adrian hier in einer Szene mit den Vorurteilen der Amerikaner anderen Ländern und deren Vergangenheit gegenüber. Da hätte ich von einer, eigentlich gebildeten, Autorin ein wenig mehr Differenzierung und Weitsicht erwartet als nur plattes Nachgeplappere von veraltetem Halbwissen.

Einer der besten Hörbuchsprecher unserer Zeit ist wohl Simon Jäger. Doch auch er steht hier zum dritten Mal vor vollendet langweiligen und kopierten Tatsachen, welche auch ein Simon Jäger nicht in der Lage ist über die komplette Spielzeit hinweg erträglich oder gar interessant zu gestalten.

Geschichte wie gewohnt uninteressant, Jäger wie gewohnt bemüht und dennoch nicht wirklich unterhaltend…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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