Drei Schlüssel hat Arthur aus den magischen Reichen erobert. Doch als er in seine eigene Welt zurückkehren will, stellt er fest, dass jemand seinen Platz eingenommen hat und ihm auf magische Weise den Weg versperrt – ein Doppelgänger! Dann wird Arthur auch noch in die Glorreiche Armee zwangsrekrutiert. Und das ausgerechnet unter dem Befehl seines Erzfeindes: in den Reihen des grausigen Sir Donnerstag …
Sprecher: Oliver Rohrbeck
Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 286 Minuten
Arthur will nicht mehr. Er ist es satt das Vermächtnis der Architektin als deren Erbe zu betreuen und sich stets wieder neuen Gefechten gegen ungewöhnliche Gegner aussetzen zu müssen. Nachdem der seinen Kontrahenten Montag, Dienstag und Mittwoch bereits deren Schlüssel hat abnehmen können, sind immer noch Schlüssel zum Königreich in anderen Händen, welche es ebenfalls zu erringen gilt.
Zu allem Überfluss kann Arthur auch nicht mehr in seine eigene Welt zurückkehren, da er dort durch eine Kopie seiner selbst ersetzt worden ist. Arthurs Freundin Blatt versucht gegen den Doppelgänger vor zu gehen, doch ist diese Aufgabe nicht so einfach zu bewerkstelligen wie zuerst vermutet.
Unterdessen wird der junge Penhaligon in die „Glorreiche Armee“ rekrutiert, welch von seinem nächsten Gegner, Sir Rauer Donnerstag, befehligt wird. Dieser erkennt seinen Feind in Arthur und schickt ihn in ein tödliche Schlacht.
Wider wechselt die Spielwelt und die Spielart der Geschichte. Nach den Genres des Grusel, der Fantasy und des Abenteuerromans schlägt Garth Nix hier die Richtung der Militärstory ein. Auch wen er so die Welt des Hausuniversums noch komplexer gestaltete, so ist doch der rote Faden der Grundstory dick genug um ihn stets im Auge behalten und sich an ihm festzurren zu können.
Das Tempo bleibt recht hoch und die Spannung mischt sich wiederum mit einer guten Prise Humor, um alles nicht ganz so ernst und auch für jüngere Zuhörer nicht zu bedrohlich erscheinen zu lassen. Man sollte nicht versuchen quer in die Geschichte einzusteigen, denn die Erklärungen der meisten Dinge und Geschehnisse werden vom Autor als vorhandenes Wissen vorausgesetzt.
An einem Rauen Donnerstag soll auch ein Oliver Rohrbeck nicht scheitern. Wie in den ersten vier Teilen, so gibt er auch hier alle Wesen und Welten genug Raum und Leben um beim Zuhörer lebendig ins Ohr zu tröpfeln. Er bewegt sich durch die sporadische Musikuntermalung mit spielerischer Leichtigkeit, variiert die Figuren akustisch ausreichend genug und erschafft die Atmosphäre welche es brauch um über 4 CD hinweg als junger Hörer am Ball zu bleiben.
Das Ende ist nah. Auch wenn noch drei Teile fehlen, so kann man schon ein wenig erahnen in welche Richtung es gehen wird. Doch war Garth Nix bisher auch stets für ein Überraschung gut…
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