Skarabapur – eine verlorene Ruinenstadt, von der nur noch Legenden künden. Viele haben sie gesucht, fast alle sind gescheitert. Doch ausgerechnet hier liegt der Schlüssel zur Rettung der Welt: Hier bündeln die Dschinne die Macht aller unerfüllten Wünsche und formen sie zu einer mächtigen Waffe.
Tarik und Sabatea müssen Skarabapur rechtzeitig erreichen, um die Gewalten des Dritten Wunsches aufzuhalten. An ihrer Seite: der Zauberer Khalis und seine leblose Tochter im Honigschrein; die Geschwister Nachtgesicht und Ifranji auf der Suche nach einem besseren Leben; der Byzantiner Almarik, Jäger von Wüstengeistern, und das geheimnisvolle Elfenbeinpferd, ein Geschöpf aus purer Magie, das ihnen allen den Weg nach Skarabapur weisen soll.
Während Tariks Bruder Junis an der Seite der Verteidiger in die Schlacht um Bagdad zieht, rasen die Gefährten auf ihren fliegenden Teppichen nach Süden. Es ist ein Wettlauf gegen einen unbekannten Feind – eine neue Macht, die in den Krieg zwischen Menschen und Dschinnen eingreift und das Ende allen Lebens plant.
Sprecher: Andreas Fröhlich
Bearbeitete Fassung, 6 CD, Spielzeit: 465 Minuten
Die Geschichten aus 1001 Nacht bieten eine Menge Stoff welcher in den Urerzählungen zumeist nur ungenügend ausgearbeitet wurde. So konnte Kai Meyer sich dann auch an vielen Dingen bedienen, welche der Leser/Hörer der arabischen Märchenkultur bereits kennt und zu schätzen weiß.
Die Figuren und Falbelwesen der „Sturmkönige“ sind nicht wirklich neu, wie so vieles in Kai Meyers Werk schon einmal irgendwo zu lesen/hören gewesen ist, doch versteht es der deutsche Vielschreiber stets gekonnt die bekannten Elemente aus ihren alten Umfeld heraus zu lösen und ihnen in eigener Regie neue Eigenständigkeiten zu verleihen.
Im neueren Werk, welches bei Bastei/Lübbe erscheint, verlässt sich der Herrscher über Wasserwesen und Wüstenbewohner sowie Alchimisten nicht mehr nur noch so ganz auf die zu ausufernde Vorbereitung für den dann fulminanten Showdown. Die „Sturmkönige“ gingen direkt von Anfang an an die Grenzen der Storyschreiberei und boten viel Abenteuer und Action.
Und genau so gehen sie auch ihrem Ende entgegen. Meyer verwebt alle losen Geschichtsstränge zu einem logisch endenden Teppich und lässt keine wirklich wichtigen Fragen offen. Sicherlich entdeckt man hier und da doch die Gelegenheit eine Fortsetzung nachzuschicken, doch alles in allem wird der Zuhörer am Schluss recht beruhigt aus der Geschichte heraus gehen können.
Andreas Fröhlich ist auch hier das zu unterstellen welches man bei allen seinen Hörbüchern der letzten Zeit bemerkt hat, die Gleichförmigkeit in der Interpretation. Sicherlich liefert er eine perfekte Leistung ab und führt den Zuhörer lebendig durch die Geschichte, doch wer mehr als nur dieses Werk von ihm kennt bemerkt recht schnell das sich alles immer wieder im gleichen Ton der Ausarbeitung anhören lässt. Die Stimmgewalt eines Beck oder Kaminski ist nicht sein eigen, auch wenn er gut erzählen kann.
Happy End ausgeschlossen! Auch dies sei noch erwähnt, den wenn sich die letzte CD aus dem Player bewegt hat, hat man nicht wirklich ein herzlich leichtes Gefühl, denn Meyer lies sich nicht verleiten es zu zuckerig und rosa enden zu lassen. Wäre diese Welt real, so wäre es dieses Ende wohl auch…
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