Bereits zum zweiten Mal luden Janet Sunjic und Günter Merlau, vom Hörspiellabel LAUSCH, zur größten Hörspielmesse Deutschlands in den Hühnerposten nach Hamburg, welche unter dem Motto „Die Rückkehr der Kassettenkinder“ stand.
13.06.2009, Samstag, 04.30 Uhr mitteleuropäischer Zeitrechnung. Ein infernalischer Lärm reist mich aus dem Schlaf und gibt mir zu verstehen, dass es Zeit ist sich auf den Weg nach Hamburg zu machen und der Einladung des Hobbys zu folgen, auch wenn ich kein Kassettenkind war und bin.
05.51 Uhr ging es los mit dem Bus zum Bahnhof in Hannover. Dort traf ich ich mich mit Stephan (G.Walt) Gewalt vom Zauberspiegel, um den gemeinsamen Weg zur Messe anzutreten. In Hörspiellobbyshirts gewandet und mit viel guter Laune zu so früher Stunde ging es dann um 06.40 Uhr per Zug in die Hansestadt die niemals schläft!
Bereits auf der Fahrt wurden wir auf die Lobbyshirts angesprochen und gefragt, wo man denn die Möglichkeit bekommen würde, einmal eine Sprechrolle in einem Hörspiel zu bekommen. Kurz nach 9 Uhr war es dann soweit der Bahnhof nahm uns am Bahngleis des doch recht zugig-kühlen Hamburg in Empfang und wir spurteten die letzten Meter zum Hühnerposten, um wieder ins Warme zu kommen.
In der Halle angekommen, erwartete uns ein emsiges Gewusele aus Veranstaltern, Labelleuten und der Mannschaft von Pop.de, welche allem noch den letzten Schliff verpassten. Janet Sunjic, Eva Kölle und Günter Merlau, von LAUSCH, gingen nicht durch die Halle – sie rannten. Mit kleinen Sprechfunkgeräten und Ohrstöpseln bewaffnet, wurde eine große Anzahl von Helfern eingewiesen. Alle Drei legten überall dort mit Hand an, wo noch nicht alles zu ihrer Zufriedenheit war und kontrollierten jedes Detail sehr penibel nach. Zwischendurch schaffte Janet es sogar, uns kurz zu begrüßen und mit ein paar Infos und „Halsbändern“ zu versorgen, bevor sie zum nächsten Einsatzort verschwand.
An Besuchern waren zu diesem Zeitpunkt (außer uns) noch keine in der Halle und so hatten wir die Möglichkeit, ein paar Freunde und Bekannte ausführlicher zu begrüßen. Doch kurz darauf begann bereits die „Action“. Heikedine Körting war das erste von vielen bekannten Gesichtern und Stimmen, welche ich im Laufe des Tages kennen lernen. Ich durfte mit ihnen plaudern und „zwang“ sie zu einem gemeinsamen Foto.
Stephan Gewalt machte sich sofort auf die Suche nach seinen Interviewpartnern, denn er hatte sich ein sehr umfangreiches Programm aufgeladen. Wir trafen uns im Laufe des Tages jedoch immer wieder. Die Halle war nicht wirklich groß und „Luft“ bekam man eigentlich nur, wenn die Liveevents über die drei Bühnen gingen und sich die Hallenbesatzung ein wenig in die Nebenräume entlud. Janet Sunjic erzählte mir, dass man im nächsten Jahr eine größere Location nehmen würde, da der Hühnerposten so langsam zu klein sei, was auch den Tatsachen entsprach.
Und so ging es weiter: Als erstes machte ich ein bisschen Spaß mit Markus Majowski, welcher auch ein Liveprogramm bestritt.
Danach entdeckte ich sofort den Stand vom Ohrland und dessen Chef Frank Michael Rost.
Kurz vor der Eröffnung der Messe traf ich auf Sven „ThudaDragon“ Matthias und Dennis Künstner vom Hörspielprojekt. Nun konnte ich Sven endlich einmal persönlich meine Meinung zur „Windsängerin“ sagen.
Die Halle füllte sich immer mehr und Heikedine Körting, Janet Sunjic und Günter Merlau eröffneten unter donnerndem Applaus die zweite DieHÖRSPIEL.
Kurz darauf durfte ich ein paar Fotos gemeinsam mit Helmut Krauss machen und er gab auch ein paar Autogramme.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Zuerst Sanitago Ziesmer, welcher sich für Fotos bereit erklärte.
Besonders gefreut habe ich mich darüber meinen alten Kumpel Erik Albrodt endlich mal im realen Leben kennen zu lernen.
Danach durfte ich mit Dennis Erhardt ein paar Worte wechseln und ich traf auch auf Hörspielautor Thomas Tippner.
Lea Kohns und Juliane Ahlemeier, beide im Moment in Hörspielen von der Romantruhe zu hören, waren ebenfalls anwesend. Beide hatten genug Zeit mitgebracht das wir unsere Unterhaltungen, welche auf der Gordon-Back-Party begonnen hatten, fortsetzen konnten.
Die Halle füllte sich zusehends mit einer gigantischen Menschenmenge….
…und ich verzog mich nach draußen auf die Treppe – Pause war angesagt. MonsterAsyl, Agatha, Ralo31, isMir, Pflufft, Assassini (damalige User der Hörspiellobby – Anm. des Red.) und ich versuchten ein wenig in der Sonne zu relaxen….
…doch auch draußen traf man eine Menge Leute. Unter anderen lernte ich endlich einmal Myxin und Jay, vom Experiment Stille, real kennen. Die beiden hatten eine recht große und lustige Truppe bei sich und baten mich mit auf das Gruppenfoto des Forums. Damals hatte ich das Vergnügen die ES gemeinsam mit Myxin und Blockhead ins Leben zu rufen.
Doch keine Pause währt ewig und schon gar nicht auf einer Messe die so viel Abwechslung bietet. Also wieder rein in die Halle und direkt in Autor Carsten (Grimmer) Steenbergen hinein gelaufen. Wir konnten nun das nachholen was wir in Leipzig auf der Buchmesse verpasst hatten. Und Frau Kaiser von Oetinger, welche ich in Leipzig ebenfalls verpasst hatte, konnte ich endlich kennen lernen.
Noch einen kleinen Break bei Nocturna Entertainment gemacht und direkt ein paar Fotos mit Labelchef Sven Schreivogel und Sprecherin Eva Balkenhol geschossen.
Die beiden härtesten Kiezbullen waren auch vor Ort. Konrad „Dobranski“ Halver und Ulf-Karsten „Hansen“ Schmidt. (beide leider mittlerweile verstorben. Anm. des Red.)
Nun ging es zurück zur Signierstunde von Gordon Black, bei Nocturna Entertainment. Dort waren Robert Missler und Tanja Dohse anzutreffen, welche fleißig Autogramme gaben.
Direkt in der Nähe durfte ich dann Katja Brügger und Martin May kennen lernen.
Und wenn ich bis dahin dachte alles gesehen zu haben, so wurde ich schnellstens eines besseren belehrt. Ich schaffte es tatsächlich Günter Merlau und Janet Sunjic für einen Moment für ein Foto zum Stillstand zu bringen.
Und kurz darauf bekam ich etwas das ich normalerweise, da ich keine Heldenverehrung betreibe, nicht bekomme – Gänsehaut. Ich durfte die Stimmmorphingsensation überhaupt und den Regisseur meines Lieblingshörspiels (Die drei Musketiere vom Hörverlag) kennen lernen: Stefan Kaminski und Sven Stricker.
Danach konnte ich Tilo „Hellboy“ Schmitz (der steht auf keiner Treppe, der Mann ist ein wahrer Gigant) und Offenbarung-23-Macher Lars-Peter Lueg für ein Foto und Herrn Lueg für eine interessante Diskussion über O23, Jack Slaughter und Necroscope begeistern.
Ich traf auf die Schauspieler Wolfgang Bahro und Martin Sabel, die Musikerlegende Achim Witt und hatte die große Ehre der deutschen Stimme von Don Johnson die Hand zu schütteln. Reent Reins ist wohl der freundlichste Mensch dem ich jemals begegnet bin.
Und wenn man sich jetzt fragt warum hier keine Fotos von den unzähligen Veranstaltungen zu finden sind…das ist ganz einfach: mir waren die Räume mit den Bühnen zu voll. Der Andrang bei jeder Diskussion und jeder Liveperformance war gigantisch.
Auf einer letzten Runde sprach ich mit Horst Kurth von der Hörfabrik und hatte noch ein ausgesprochen interessantes Gespräch mit Mario Cuneo über Geisterjäger und andere mysteriöse Dinge.
Den größten Respekt muss ich jedoch den Damen und Herren von LAUSCH (allen voran Janet Junjic, Eva Kölle und Günter Merlau) zollen! Diese Veranstaltung war eine logistische Meisterleistung. Solch eine Menge von Promis, Events, Veranstaltern und Besuchergewuslele unter einen (harmonischen) Hut zu bekommen, ist ein Husarenstück sondergleichen und wurde so unauffällig bewältigt, dass man die Hektik der Veranstalter nur mitbekam, wenn man darauf achtete.
So ging dann um ca. 19 Uhr ein sehr ereignisreicher und richtig interessanter Tag zu Ende. Ich schleppte mich, zusammen mit G.Walt in den nächsten Burger King um dann um 23.50 Uhr zu Hause ins Bett zu fallen.
Ich ziehe meinen Hut vor den LAUSCHERN. Bedanke mich bei Assassini für seine unermüdliche Tatkraft in Punkto Fotografie, bei allen das sie sich haben mit mir fotografieren lassen und auch mit mir über meine kleine subjektive Sicht der Dinge gelabert haben. Dank geht auch an die netten Leute aus den diversen Foren die ich kennen lernen durfte und allen anderen die ich hier vergessen habe.
Abschließend bleibt zu sagen: 2010, wenn machbar bin ich wieder dabei – danke für´s lesen!
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