Scary Monsters (Wolfgang Brunner / REDRUM)

MOVIEDROME – Der größte Abenteuer-Vergnügungspark Deutschlands. Eine Gruppe Jugendlicher dringt um Mitternacht in den Park ein, um sich zu amüsieren. Zur selben Zeit landet eine außerirdische Spezies in der Nähe der Stadt. Die parasitären Aliens suchen nach Wirtskörpern, um zu überleben und verwandeln die besessenen Menschen in Zombies. Schon bald sehen sich die Jugendlichen einer unglaublichen Gefahr gegenüber, denn die Außerirdischen dringen in die Gehirne ihrer Wirtskörper ein und lösen deren größte Ängste aus.

Die Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts waren in vielerlei Hinsicht prägend. Sie waren nicht nur schrill und bunt, sondern auch bis heute teilweise maßgebend in Dingen wie zum Beispiel dem Horrorfilm. Einiges was damals in den Kinos lief, ist bis heute als Referenz in Punkto Horrorfilm anzusehen und man bedient sich gerne an den Ideen der damaligen Zeit.

Der Autor des Buches, Wolfgang Brunner, hat seine Protagonisten scheinbar in dem Alter angesiedelt, welches er selbst zur Zeit der immer wieder erwähnten Filmklassiker gehabt hat. Das komplette Buch strotz nur so von Zitaten aus allen möglichen Horrorklassikern – ja, da fühlt man sich alt, wenn man denkt das Freddy und Jason doch erst gestern durch die Albträume der Menschen unterwegs gewesen sind und man realisiert das dies alles schon dreißig oder mehr Jahre her ist.

Der Schreibstil von Brunner erinnerte mich öfter an einen Jason Dark, zu den Zeiten als er noch gut war. Die Sprünge im Wechsel der verschiedenen Schauplätze und die recht kurz gehaltenen Kapitel, erzeugten bei mir ebenfalls einen Flair, der mich in die Zeiten eines John Sinclair im vielgescholtenen Format des Heftromans zurückbrachte.

Die Geschichte ist an sich nicht neu und bringt für ältere Hasen des Horrorgenres, zu denen ich mich zählen möchte, keine Aha oder Oho-Momente mit sich. Wolfgang Brunner schafft es dennoch die Hommagen an die ganzen Gruselspektakel vergangener Zeiten gut zusammenzukleben und ihnen ein Eigenleben zu verleihen.

Wer sich gern zurückerinnert, dem wird das Buch sicher sehr zusagen. Neuhorroristen würde ich es aber nur bedingt empfehlen, da es für die jüngeren Generationen meiner Meinung nach nicht viel Interessantes zu bieten hat. Zu wenig wird gesplattert – was mich wunderte, da es sich ja um ein REDRUM Buch handelt – und zu nostalgisch verklärt ist teilweise der autorentechnische Blick.

 

 

REDRUM Books

Thomas Rippert
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