Credo

Credo

In einem abgelegenen Labor erforschen Wissenschaftler eine neuartige Energiequelle. Plötzlich gerät der gigantische Teilchenbeschleuniger außer Kontrolle – und aus seinem Inneren wird eine Botschaft gesendet, ein einfaches »Willkommen«. In den Wissenschaftlern keimt ein Verdacht … doch ist es wirklich möglich, dass Gott selbst zu ihnen spricht?

Sprecher: Johannes Steck

Bearbeitete Fassung, 6 CD, Spielzeit: 427 Minuten

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Wyman Ford wird in eine Geschichte geworfen welche die Grundfesten jeder Glaubensrichtung der Welt erschüttern könnte. Er bekommt den Auftrag in der Teilchenbeschleunigereinrichtung „Isabella“ nach dem rechten zu sehen. Da die Wissenschaftler dort keine Ergebnisse vorweisen können und man hinter den Verzögerungen einen groß angelegten Betrug vermutet soll er in das Team eingeschleust werden. Da er Ethnologe ist wird seine Tarnung dadurch aufgebaut das er sich um den wachsenden Widerstand der dort lebenden Indianer kümmern soll und zwischen ihnen und dem Projekt vermitteln. Auch ist seine große Liebe, welche sich vor 12 Jahren vom ihn trennte da er zur CIA ging, mit im Team der Wissenschaftler. Ford gelingt es sich in das Team zu integrieren und als einer der Wissenschaftler Selbstmord begeht, offenbart man ihm ein unglaubliches Geheimnis. Während der Tests des Teichenbeschleunigers kam es zu einer Panne und aus dessen Inneren wurde eine Botschaft gesandt: „Seid gegrüßt…“. Nachdem die Wissenschaftler erneut den Teilchenbeschleuniger in Betrieb nahmen wiederholte sich die Botschaft und man begann mit einer Kommunikation. Das Wesen, mit dem das Team kommuniziert, bezeichnet sich selbst als „Gott“ – oder als das was wir bisher darunter verstanden haben.

Gibt es Gott wirklich und hat er wirklich mit den Menschen gesprochen? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit Anbeginn der christlichen Zeitrechnung. Hier werden Dreizehn Menschen mit etwas konfrontiert an das sie nie so recht geglaubt haben. Dreizehn Wissenschaftler, die eher Fakten glauben schenken als einer Vorstellung, werden in eine Situation geworfen die ihr komplettes Weltbild ins wanken geraten lässt. Ist es wirklich „Gott“ mit dem sie da reden oder ist es nur der Angriff eines geniale Hackers der ihre Aufgabe sabotieren will? Und nicht nur sie werden von Zweifeln geplagt.

Die Story spielt von Anfang an mit dem Glauben an „Gott“ und den Jahrhunderte alten Zweifeln daran. Während die Wissenschaftler versuchen zu ergründen was hinter der Botschaft steckt, machen sich andern Ortes sehr weltliche Begierden auf um in das Geschehen einzugreifen. Ein Politiker, welcher seine Felle davon schwimmen sieht noch mehr Geld aus den Indianern pressen zu können welche er bisher unter dem Deckmantel der Hilfe vertreten hat, will nun mit Unterstützung der Kirche dafür sorgen das diese Zuschüsse weiter in seineTasche fließen. Dazu wird ein moralisch angeschlagener Fernsehprediger zu Hilfe genommen welcher das Projekt „Isabella“ in Verruf bringen soll. Dieser sucht wiederum bei einem Prediger Hilfe welcher in der Nähe der Station eine kleine Mission unterhält, religiösen Wahnvorstellungen verfallen ist und seinerseits gegen die Wissenschaftler vorgehen will.

All dies fand ich beim hören nicht so weit hergeholt und ich konnte mir bildlich vorstellen wie Menschen und Ideologien benutzt werden, nur um gewisse Bankkonten noch mehr zu füllen und bestimmte Machtgelüste zu befriedigen. Und in dieses Thrillerthema spielt immer noch die übernatürliche Komponente der Konfrontation mit einer Wesenheit, die sich als „Gott“ bezeichnet, mit hinein. Dies ist spannend bis zum Schluss, welcher nicht so kam wie ich es Anfangs vermutete.

Johannes Steck schafft es das Hörbuch mit großer Begeisterung vorzutragen und den Zuhörer schnell in die Geschichte hinein zu ziehen. Er baut Spannung auf und ist auch in der Lage diese über längere Strecken hinweg zu halten. Auch wenn ein Zwischenkapitel die Spannung mittendrin zerreißen, so bringt er sie schnell wieder zurück sobald die Story wieder an den Punkt kommt.

Ein Technothriller mit übernatürlichem Einschlag, der Glaubensfragen aufwirft und durch seine relative Komplexität zu unterhalten weiß…

Thomas Rippert
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