Die Karibik im späten 17. Jahrhundert…Nick Flanagan, der als Sklave ein elendes Dasein fristet, erfährt vom Geheimnis seiner Herkunft. Auf der Suche nach seiner Bestimmung flieht er und wird Pirat – nicht ahnend, dass eine ungeheure Bedrohung die karibische Sonne verfinstert. Ein unheilvoller Plan, ein tragisches Schicksal und der geheimnisvolle Zauber des Voodoo reißen den jungen Flanagan in ein aufregendes Abenteuer.
Sprecher: Andreas Fröhlich
Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 278 Minuten
Als im siebzehnten Jahrhundert die Spanier ihre Weltherrschaft über die Meere trugen, machten sie eine Menge Gefangene. Die meisten der Gefangenen wurden auf der Insel Maracaibo untergebracht um dort für die spanische Krone nach Silber zu schürfen. Sie werden wie Sklaven gehalten und Nick Flannagan ist einer von ihnen.
Die Lebensbedingungen der Sklaven sind erbärmlich und die meisten verlassen die Insel nicht lebend. Obwohl eine Flucht schier unmöglich erscheint, macht sich Nick dennoch seine Gedanken wie er wieder in Freiheit gelangen kann. Die ganze Situation eskaliert als Nick einen Aufseher tötet welcher seinen Ziehvater fast zu Tode gepeinigt hat.
Als sein Ziehvater Nick von seiner Bestimmung erzählt und ihn auffordert seine wahren Eltern zu suchen, beginnt für ihn eine wilde Zeit. Es gelingt ihm tatsächlich, zusammen mit seinem besten Freud, zu fliehen und sie schlagen sich zu Piraten durch, den sogenannten Bukanieren.
Nick schließt sich den Piraten an und wird schnell zu deren Kapitän. Doch macht er sich durch seine Umtriebe schnell eine Menge mächtige Feinde und diese versuchen alles ihn um sein Leben zu bringen. Als er sich entschließt die restlichen Sklaven von Maracaibo zu befreien gerät er in große Schwierigkeiten.
Ein gewaltiger Hauch des „Fluch der Karibik“ weht durch diese Lesung. Die Grundzüge der Geschichte sind recht ähnlich und viele der Charaktere erinnern an die Piraten aus dem ersten Kinofilm. Alles ist recht flüssig erzählt, hat jedoch keinerlei Tiefgang aufzuweisen. Man hört sich das Hörbuch an und hat es danach schon wieder in die „Nicht so weltbewegend“-Schublade abgelegt.
Die Möglichkeiten solch einer Geschichte werden fast vollkommen außer Acht gelassen und man versucht sich daran hier etwas zu seichte Unterhaltung für ein schnelllebiges Publikum zu präsentieren. Die Charaktere bleiben trotz aller Bemühungen blass. Die ganze Story ist zwar unterhaltsam, aber ein wirkliches Spektakel ist sie nicht.
Daran kann auch die Lesung von Andreas Fröhlich nichts ändern. Er bringt alles genau auf den Punkt, aber dennoch bleibt alles eben recht blass und der Zuhörer wird eher nebensächlich mit allem konfrontiert. Ein Vollprofi eben, der genau weiß was zu tun ist, sich aber durch die Story an der Lesung die Zähne ausbeißt.
Nicht wirklich weltbewegend und sehr leichte Kost für nebenbei…
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