Herr der Ringe, Der …und die Philosophie

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Was hat Nietzsches Wille zur Macht mit Frodos Ring zu tun? Wie hängen Augustinus Vorstellungen über die Natur des Bösen mit Gandalfs Gedanken über Saruman zusammen? Wenn ein sterbliches Wesen – zum Beispiel ein Mensch oder ein Hobbit – einen Ring der Macht besäße,würde er sich dann noch für ein moralisches Leben entscheiden? Gregory Bassham und andere akademische Philosophen zeigen, wie sich im »Herrn der Ringe«, dem beliebtesten Buch unserer Zeit, die großen philosophischen Fragen von Aristoteles bis Platon entdecken lassen.

Sprecher: Timmo Niesner

Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 266 Minuten

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Dieses Hörbuch ist ein Sachhörbuch, punkt!

Es ist schwer wirklich einen größeren Unterhaltungsfaktor für die breite Masse aus Betrachtungen der Ideen Tolkiens zu ziehen. So werden hier auch nur die Dinge beleuchtet welche die Macher/Schreiber für interessant halten, ohne jedoch wirklich alle Fragen abdecken zu können welche das umfangreiche Werk, nur beschränkt auf den Herrn der Ringe, aufwirft.

Sicherlich sind die Verhaltensweisen der Protagonisten der Geschichte alle dikussionswürdig, jedoch sieht jeder dies auf sein eigen Art und Weise. Hier bekommt man die Sichtweisen von wenigen geboten, welche sich sicher nicht immer unbedingt mit denen des Zuhörers decken werden.

Viele der Ansätze sind interessant und regen dazu an sich die Gedanken der Vorgeber für such selbst subjektiv weiter zu spinnen, doch im Ganzen ist dieses Hörbuch wohl doch eher für Leute geeignet die vielleicht zu viel Zeit haben und die Muße in jede Geschichte, welche jemals erdacht wurde, irgendeine tiefere Bedeutung hinein zu interpretieren und die Beweggründe für ihre Existenz zu erörtern.

Timmo Niesner liest, mehr nicht. Die ganze Sache gibt ihm auch nur wenig Möglichkeit sein Talent unter Beweis zu stellen und einzig der Umstand das er in der Filmtrilogie Elija Wood, in der Rolle des Frodo, synchronisiert hat, ist als positiver Aspekt zu werten.

Für zu viel Freizeit sicher eine gute Ausfüllung, jedoch nicht wirklich relevant oder gar wirklich interessant…

Thomas Rippert
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