03 – Mörderische Krallen

Fear-Street-03

Sie kommen näher. Sie starren ihn an. Grüne Augen glühen in der Dunkelheit. Seit Marty zusammen mit seinen Freunden aus Versehen eine Katze getötet hat, glaubt er, überall von Katzen verfolgt zu werden. Marty fühlt sich wie in einem Albtraum gefangen. Und der Albtraum wird grausige Wirklichkeit, als er eines Tages seinen Freund Barry in der Sporthalle findet – mit einer tiefen Kratzspur im Gesicht.

Sprecher: Günter Merlau

Inszenierte Lesung mit Musik, Ungekürzte Buchfassung, 3 CDs, Spielzeit: 153 Minuten

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Da ist sie also, die erste richtig gruselige Story aus der „Fear Street“. Nach zwei eher schwachen Storys kommt hier etwas das Menschen, die mit Katzen zusammen wohnen, ein wenig über ihre vierbeinigen Lebenskollege nachdenken läßt. Das Katzen rachsüchtig und undurchschaubar sein können, weiß jeder der selbst eine hat, wie ich auch. Doch was hat es mit den Katzen auf sich? Ist die Katze, welche einem Unfall zum Opfer fiel, wirklich tot oder verfolgt sie Marty und seine Freunde um sich an ihnen zu rächen?

Nach einem nicht so gelungenen Einstieg in die Serie geht es jetzt mit Folge Drei endlich richtig los. Hatte ich mir für Günter Merlau, der versuchte die recht dürftige Story von Folge Eins noch durch spielerische Aktivitäten zu retten, eine bessere Story zum vorlesen erhofft, so ist sie hier endlich vorhanden. Sicherlich handelt es sich hierbei immer noch um Teenager-Mystery, aber das tut dem Unterhaltungswert diesmal keinen Abbruch.

Günter Merlau liest hier genau so gekonnt vor wie in Folge Eins und versucht den einzelnen Charakteren soviel Eigenleben einzuhauchen wie nötig ist um die Geschichte nicht langweilig werden zu lassen, aber ohne durch Overacting in die Unglaubwürdigkeit abzurutschen. Er hat das nötige Einfühlungsvermögen einen Teenager, so wie dessen „Umfeld“, sprachlich so darzustellen das es recht authentisch wirkt und nicht aufgesetzt daher kommt.

Die musikalische Untermalung kennt man schon aus den ersten beiden Teilen. Sie wird immer wiederholt, ist aber so dezent im Hintergrund das sie nicht störend wirkt, auch wenn man zu zehnten Mal auf einer CD das selbe Stück zu hören bekommen würde. Auch macht Geschichte ein paar unerwartete Wendungen und mir war, bis kurz vor dem Ende, nicht so ganz klar wie es sich denn nun auflösen würde.

Sollte es jetzt storytechnisch so weiter gehen, denke ich mal das sich die „Fear Street“ zu einer Straße mausern wird der ich gerne öfter einen Besuch abstatten werde…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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