Cooper ist ein Angsthase, wie er im Buche steht. Wegen der vielen ungewohnten Geräusche rund um das Haus, das die Familie gerade erst bezogen hat, macht er nachts kein Auge zu. Und dann taucht auch noch ein Geisterhund auf, der sogar durch Wände gehen kann. Pech für Cooper, dass weder sein Bruder noch seine Eltern dieses Schreckenstier wahrnehmen können…
Sprecher: Tom Lehel und Alexandra Gehrmann
Inszenierte Lesung, 1 CD, Spielzeit: 72 Minuten
Wieder einmal steht in der Welt von Gänsehaut ein Umzug an. Doch passt dies Cooper überhaupt nicht in den Kram. Er muss, mit seinen Eltern und seinem Bruder, nach Maine umziehen. Das einzige das er von Maine hat er aus zwei Büchern die dort spielen. Gruselromane. Diese beiden Romane spielten auch noch im Wald – genau da wo das neue Haus der Familie steht. Cooper befürchtet das schlimmste. Da sein Bruder ihm ständig neue Streiche spielt und ihn erschreckt, macht sich Cooper eines morgens auf um den Wald zu erforschen. Und es kommt was kommen muss, er verirrt sich. Als er richtig in Panik gerät, trifft er auf ein Mädchen, da sich als Fergie vorstellt. Nach einer kurzen Unterhaltung flippt Fergie plötzlich aus und redet wirres Zeug über Hunde, das der Wald sowie das Haus in dem Cooper lebt verflucht sei. Dann verschwindet sie. Jetzt ist Coope erst recht beunruhigt.
Der Autor versucht ein wenig Steven King-Flair für Jugendliche aufzubauen, auch schon indem er die beiden Gruselbücher erwähnt, die in Maine spielen – im Wald, also so wie viele von Kings Büchern auch. Doch will es leider nicht gelingen. Alles wird zu schnell voran getrieben. Es wird schnell erzählt das Cooper ein Angsthase ist und sein Bruder dieses schamlos ausnutzt. Doch vergehen beim dritten oder vierten „Und ich schrie auf, denn…“ schon lange die Gruselhoffnungen, denn es ist wieder nur der Bruder oder ein Gartenschlauch die Cooper Angst einjagen.
Ein wesentliches tun diesmal auch die beiden Sprecher hinzu. Tom Lehel wirkt von Anfang an eher von de Geschichte gelangweilt und so liest er auch vor. Spannende Momente werden sprachlich auseinander gerissen um so vielleicht mehr Spannung zu erzeugen. Doch geht dies eher nach hinten los und man ist nicht mehr „geschockt“ wenn das böse Ende kommt, sondern mehr ernüchtert. Alexandra Gehrmann ist etwa bemühter, doch leider wirkt sie stets hölzern und erscheint nicht wirklich wie die Rolle welche sie beleben soll. Da könne auch die Sound- und Musikeffekte nicht mehr viel retten – Gänsehaut sucht man hier leider vergebens.
So ziehen sich, zum ersten Mal in der Serie, die etwas über 70 Minuten, wie Gummi und die sehr seltsame Auflösung kann dies auch nicht mehr wett machen. Leider keine Gänsehaut…
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