Eine einsame Forschungsstation mitten in der Antarktis wird zur Zuflucht für Ben und die Autistin Sasha, die sich vor unheimlichen Eiskriegern retten mussten. Noch ahnen sie nicht, dass sie an einem Ort zwischen Albtraum und Wirklichkeit gelandet sind. Unter der Station liegt das Tor in eine andere Welt: eine steinerne Stadt aus düsteren Träumen, die versunkene Heimat der Großen Alten. Und ihre grauenvollste Dienerin, die Eiskönigin, ist soeben erwacht …
Sprecher: Peter G. Dirnmeier
4 CD, Spielzeit: 303 Minuten
Ben und Sascha haben die Katastrophe überlebt welche die „Princess Of The Dawn“ heimgesucht hat. Ben erwacht, recht unsanft durch einen Klaps ins Gesicht geweckt, in einer Station. Das erste was er sieht sind die Gesichtszüge einer Frau. Anhand der Utensilien die sie bei sich trägt kann er unschwer daraus schließen das es sich um eine Ärztin handelt. Als Ben eine zweite, männliche Stimme hört und sich umdreht erblickt er seinen Vater. Ben ist außer sich vor Freude, doch haben nur er Sacha und sein Vater das Debakel lebend überstanden. Die Station entpuppt sich als Wetterforschungsstation und die Besatzung besteht nicht nur aus Forschern, sondern auch aus Teilen von Harrys Söldertruppe die in der Station zurück geblieben waren als Harry auf Bens Notsignal reagiert hatte und zur „Princess Of The Dawn“ zurückgekehrt war. Als Ben dem Leiter der Station die ganze Geschichte erzählen will, versucht sein Vater dies zu verhindern und Ben einzureden das er vielleicht nur geträumt habe oder sich Dinge eingebildet, da sie alle unter großem Stress gestanden hätten. Auch ist der Leiter der Station davon überzeugt und glaubt Ben kein Wort. Bens Träume kehren immer wieder und sie werden sogar noch viel intensiver als vorher. Auch häufen sich die seltsamen Ereignisse – so findet Ben einen MP3-Player auf dem Saschas Stimme zu hören ist, oder zumindest vermutet Ben das dem so wäre, und sie Ben um Hilfe anfleht weil „Sie“ kommen würden. Doch wie kann das möglich sein? Sascha ist Autistin und hat noch nie ein Wort gesprochen. Und was hat es mit den Kellergewölben der Station auf sich?
Durchhalten und durchhören, das ist die Devise. Wer beim ersten Teil dachte es wäre genug Einführung in die Geschichte geboten worden, der wird hier eines besseren belehrt. Bis zur Hälfte dieses Teils werden noch weiter die Umstände und auch die Beziehungen zwischen den Charakteren vertieft um dann endlich in die Hauptgeschichte über zu gehen. Die Besatzung der Wetterstation ist nicht nur damit beschäftigt das Wetter zu erkunden, es werden auch noch ein paar sehr nette Experimente an Tieren gemacht die vielen Menschen Ekel und Angst über den Rücken jagen – Spinnen. Auch sind die Verknüpfungen zwischen einigen der Personen sehr rätselhaft. Bens Eltern kennen einige Leute aus der Station und der Stationsleiter stellt sich sogar als der Großvater von Sascha heraus. Letzteres fand ich etwa sehr gewollt an den Haaren herbei gezogen, auch wenn es für die Geschichte wichtig ist um Sascha oftmals von Ben fern zu halten und seine Panik sie zu verlieren zu verstärken.
Zumindest näheren sich de Protagonisten der größere Gefahr. Auch stoßen sie auf Dinge die auf die „Alten“ hinweisen. Wer Lovecrafts „Berge des Wahnsinns“ kennt wird gleich die „Strassenkarte“ auspacken und wissen wo man sich befindet. Mehr möchte ich nicht verraten, da diese Dinge erst relativ am Ende aufgedeckt werden und man sich so den Spaß am entdecken vermiest. Ich sah nur meine Vermutung bestätigt in welcher Geschichte die Hohlbeins die ganze Sache ansiedeln würden.
Peter G. Dirnmeier liest noch genau so vor wie im ersten Teil, doch sind die Anfangsschwierigkeiten nicht mehr da. Mir schien es s als wenn man die beiden Teile nacheinander eingelesen hätte. Da ich einen kleinen „Vorhörer“ in Teil Drei riskiert hab, kann ich mit Sicherheit sagen das dem so ist. Dort ist vieles anders – doch dazu mehr in der Besprechung zu Teil Drei.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und die Geschichte kommt endlich ab CD 3 in die Fahrt welche ich mir schon früher erhofft hatte. Wer aber nun denken mag das man doch einfach Teil Eins und den halben Teil Zwei umgehen könnte und dann erst zu den „spannenden Teilen anfangen sollte zu hören der irrt. Immer wieder werden Bezüge zu den vorherigen Ereignissen gezogen welche es nötig machen das man sich von Anfang an durch die Geschichte arbeitet. Es wird zum Beispiel später nicht mehr großartig auf Saschas Autismus eingegangen und so würde es den Zuhörer der ein Mengte geschlabbert hat sicher verwundern warum Ben so überrascht ist ihre Stimme auf dem MP3-Player zu hören.
Durchhalten lohnt sich und man wird mit einer netten Story belohnt bei der ich eine sehr interessantes Ende in Teil Drei erwarte…
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