Wer in den Ferien zaubert, wird normalerweise mit einem Schulverweis bestraft – nur bei Harry Potter wird wie so oft eine Ausnahme gemacht. Nicht etwa, weil es in Ordnung ist, eine schreckliche Muggel-Tante unter der Decke schweben zu lassen, nein, sondern weil Harry mal wieder ganz nahe am Abgrund steht. Böse Mächte brauen sich über ihm und der Schule zusammen. Da gibt es Furcht einflößende Dementoren, die die Schüler eigentlich beschützen sollen, einen Zähne fletschenden Wolfshund – Künder eines nahen Todes? – und den unheimlichen Flüchtling aus dem Gefängnis von Askaban, der es scheinbar genau auf Harry Potter abgesehen hat.
Sprecher: Rufus Beck
11 CDs, Spielzeit: 765 Minuten
Das Harry die Sommerferien haßt ist jedem klar der die Familie Dursley kennt. Diese hacken auf dem Zauberlehrling herum sobald es möglich ist. Sie machen ihm das Leben zur Hölle so ausführlich es nur geht. So ist es mehr als verständlich das Harry eines Tages die Geduld und sämtliche Vorsicht fahren läßt und zaubert um sich endlich einmal Luft zu verschaffen und den Dursleys eine bischen Einhalt zu gebieten. In Hogwart zurück sollte Harry eigentlich bestraft werden, doch es soll nicht dazu kommen. Ein Schatten aus Harrys Vergangenheit macht sich über Hogwarts breit und bedroht den Zauberer.
Auch im dritten Teil ist die Magie der Geschichte noch da. Bei weitem nicht mehr so kindlich wie vorher, doch so ist es nun einmal im Leben – alle werden älter, auch ein Zauberlehrling. Doch ist der Zuhörer, in diesem Falle ich, gerne bereit die weiteren Schritte in Richtung „so ist das Leben nun einmal“ mit Harry Potter zu gehen. Harry lernt, das er nicht alleine ist und das es da noch jemanden gibt der sich um ihn sorgt und ihn vor Schaden bewahren will. Jemand aus seiner Vergangenheit der mit Hogwarts – zumindest dem in welchem sich Harry zur Zeit befindet – nicht viel zu tun hat.
Rufus Beck läßt wieder die Charaktere und Orte der Story vor dem inneren Auge erstehen, so wie er es in den vorherigen beiden Teilen auch tat. Sein stimmlicher Umfang und die Wandelbarkeit seiner Interpretationen erstaunen mich immer wieder. Vor allem weil der Umfang an einzelnen Protagonisten ja stetig anwächst und man so schnell in Gefahr geraten könnte zwei Personen eine fast gleiche Stimme zu verleihen. Doch das geschieht hier nicht. Er belebt jeden Einzelnen auf sein eigene Art.
Das Abenteuer geht weiter – umfangreicher und wortgewaltiger als bisher…
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