01 – Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus

Larry-Brent-HB-01

In der Nähe von Maurs gehen Gerüchte von Vampiren um. Eine geheimnisvolle, bis dato noch unbekannte Organisation mit dem Namen PSA, die ausschließlich in übernatürlichen Fällen ermittelt, schickt ihren Agenten X-RAY-18 in die französische Idylle. Doch diese Idylle trügt… Der FBI-Agent Larry Brent findet die Leiche des PSA-Spezialagenten und wird von unheimlichen Vampirwesen angegriffen. Im letzten Moment kann er entkommen, doch die Gefahr ist noch lange nicht vorbei. Immer weiter verstrickt er sich in die unheimlichen Ereignisse rund um blutsaugende Riesenfledermäuse und eine geheimnisvolle Organisation, von der noch nie jemand gehört hat…

Sprecher: Rainer Schmitt

Originale ungekürzte Heftromanfassung, Inszenierte Lesung mit Musik, 3 CDs, Spielzeit: 225 Minuten

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Es kann nur einen geben und es gibt auch nur einen Larry Brent, nämlich Rainer Schmitt. Doch dazu später mehr.

Wie setzt man einen Heftroman (vorgelesen) so gut um das er nicht zu langatmig wirkt? Man nimmt Musik und peppt ihn etwas auf. Ein paar eingestreute Geräusche können auch nicht schaden. Das meint man auch zu bekommen, wenn man die Bezeichnung „Inszenierte Lesung“ liest. Leider ist es hier nur zur Hälfte der Fall. Es gibt zwar musikalische Untermalung, ab und an, aber die Geräusche fehlen. So ist es eigentlich doch „nur“ eine Lesung, ohne große Inszenierung.

Doch diese Lesung hat einen großen Vorteil, und der heißt Rainer Schmitt. Dieser kennt sich ja bestens in der Materie aus. Gab er doch vor einigen Jahren bereits in der gleichnamigen Hörspielserie auch den „Larry Brent“ zum besten. Man merkt seiner Lesung an das er nicht zum ersten Mal akustisch im Auftrag der PSA unterwegs ist.

Jedoch, ein wenig mehr „stimmliche Spielerei“ hätte ich mir von ihm gewünscht. Die einzelnen Charaktere kommen nicht besonders unterschiedlich heraus, oder wirken zu überzogen. Man kann schon einmal schnell den Faden verlieren, wenn man nicht genau zuhört, was gerade vor sich geht. Leider hat auch schon der Originalroman so seine längeren Durststrecken in sich. Teilweise erging Shocker sich in zu detailverliebten Beschreibungen, was für ein Hörbuch eigentlich nur schwer umzusetzen ist, ohne in Langatmigkeit auszuarten. Doch sollte man es hoch anrechnen das nicht am Original herum geschnippelt wurde und so ein Tondokument entstanden ist das dem Altmeister des Grusels zur Ehre gereicht.

Die Verpackung ist sehr edel aufgemacht. Den Papp-Klappschuber ziert ein Titelbild vom damaligen Brent-Hauszeichners Lonati, welches sich auf den 3 Innenhüllen wiederholt. Ein netter Blickfang für das Hörbuchregal ist es somit allemal.

Für Shocker-Fans und Freunde der Hörspielserie sicher ein guter Kauf und eine schöne Ergänzung zur alten Hörspielserie…
Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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