In makabrer Umgebung treffen sie sich, um mit den Toten zu sprechen. Sie rufen sie, und die Toten kommen. Als Mister Boddingham, der verstorbene Mann einer Anwesenden, aus dem Reich der Toten zurückkehrt, wagen die Teilnehmer der Geisterbeschwörung kaum zu atmen. Doch da geschieht das Entsetzliche. Der schwebende Geisterkörper wird von dem anwesenden George Hunter angefallen, der ihm die „Maske“ vom Gesicht reißen will, um somit einen Schwindel aufzudecken. Doch es ist keine Maske! Boddingham wird unter Hunters Händen zu einem Skelett aus bleich schimmernden Knochen. Die schwarze Wand hinter Hunter teilt sich, und Boddingham reißt ihn in die Tiefe. Als Larry Brent nur wenig später aus einem brennenden Unfallfahrzeug einen Mann rettet, und erkennt, daß es sich um George Hunter handelt, beginnen nicht nur für ihn schlaflose Nächte.
Sprecher: Rainer Schmitt
Originale ungekürzte Heftromanfassung, Inszenierte Lesung mit Musik, 3 CDs, Spielzeit: 212 Minuten
„What you see is what you get!“ – das hatte ich eigentlich erwartet. Doch ich hatte diesen Roman nicht so langweilig in Erinnerung.
Der Roman, welcher dem Hörbuch als Vorlage dient, erschien als die Nummer Fünf in der eigenständigen „Larry Brent“-Heftromanserie des Zauberkreis-Verlages und ist ein Nachdruck des „Silber Krimi“ Nummer 777. Somit ist er noch recht weit vorne in der Geschichte des PSA-Agenten gelegen und sicher noch nicht so extrem vom shockerschen Geist beseelt der die späteren Romane so unverwechselbar gemacht hat.
Doch hätte man bei der Hörbuchserie vielleicht auf einen anderen Sprecher zurück greifen sollen. Rainer Schmitt genießt den Bonus des gewesenen. Da er den „Larry“ bereits in der Hörspielserie verkörperte, welche sich später immer weniger Fans erfreuen durfte, war er wohl die erste Wahl als es darum ging einen Sprecher auszusuchen. Auch wollte man so wohl die Fangemeinde der Hörspielserie mit ansprechen, da sie ja den gewohnten „Larry“ zurück bekommen würden – doch bei mir funktioniert das leider nicht. Ich liebe die Hörspielserie doch kann ich mich mit den Hörbüchern nur sehr schwer anfreunden.
Produktionstechnisch ist hier alles in bester Ordnung. Glasklarer Sound, wenn man hier von so etwas reden mag, und atmosphärische Musikstücke sind vorhanden. Leider empfinde ich den Sprecher als nicht so gelungene Wahl. Mir fehlt die Spielfreude und der Einsatz etwas „besonderes“ zu erschaffen. Sicher liest Herr Schmitt gut und spielt ab und an auch mal ein wenig mit den Charakteren, indem er die Stimme erhebt, um eine Frau zu sprechen, oder senkt – damit sich nicht alle Kerle gleich anhören. Doch alles in allem kommt die ganze Sache für mich sehr unmotiviert und auch distanziert herüber.
Wie ich schon weiter oben erwähnte wäre ein anderer Sprecher, mit etwa mehr „Hitze“, sicher besser gewesen. Wenn Günter Merlau die Sache schon produziert, so hätte er auch selbst sprechen können. Das er es kann hat er ja mit „Fear Street“ bewiesen. Schlechte Story – guter, einsatzvoller Sprecher!
Leider nicht der „gewohnte Larry“…
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