03 – Der Fürst der Nacht

Legende-der-Karpathianer-03

Alexandria Houton würde alles tun, um ihren kleinen Bruder zu beschützen. Als beide in San Francisco in tödliche Gefahr geraten, erscheint Aidan Savage, um sie vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren. Doch kann Alexandria ihm wirklich trauen? Der leidenschaftliche, aber bedrohliche Aidan erscheint ihr mysteriös. Ist er ein Monster oder das Beste, was Alexandria passieren konnte? Während Aidan sich danach sehnt, Alexandria ganz in seine Arme zu schließen, traut sie ihm noch nicht völlig. Doch lange kann sie seiner wilden, überirdischen Verführungskunst nicht widerstehen …

Sprecher: Dana Geissler

Bearbeitete Fassung, 4 CD, Spielzeit: 291 Minuten

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Und wieder geschehen unvorhergesehene Dinge in der Serie um die „Legende der Karpathainer“. Nicht wirklich zum besseren, meiner Meinung nach. Aber immerhin kann man Autorin Christine Feehan nicht vorwerfen das sie sich auf einer Schiene einfahren und festlegen würde.

Sicher geht es her wieder verstärkt um eine Liebesgeschichte, doch wird hier nicht sofort nach einer kurzen Vorstellung von Land und Leuten das Bettlaken zurückgeschlagen und die Hauptaktreue zerwühlen für den Rest der Geschichte nur noch ekstatisch die Kissen. Es dauert recht lange bis sich Alexandria und Aidan so nahe kommen wie man sich nur kommen kann.

So werden dann auch die Protagonisten wesentlich stärker ausgeleuchtet als es bisher der Fall war und die Charaktere sind nicht so stereotyp wie befürchtete. Alexandia ist gegenüber Aidan selbst dann noch vorsichtig als die Bindung zwischen den beiden bereits besteht und sie hält sich weiterhin an allem fest das ihr vorher wichtig war und von dem sie nach wie vor überzeugt ist.

Die Ramenhandlung wird dabei jedoch nicht vergessen und die Brücken zu den vorhergegangenen beiden Bänden sind vorhanden. Die neuen Protagonisten werden in das Gefüge der Welt mit hinein gestellt und es bleibt interessant abzuwarten ob sich alles in einem großen Knall irgendwann einmal auflösen wird.

Wieder ist das Cover reiner Kitsch und trifft die Geschichte nicht wirklich auf den Punkt. Sicher ist es eine Lovestory, doch ist alles nicht so schmonzettenhaft rosarot wie es das Cover sicherlich suggerieren mag. Wer sich mit „Biss…“ gut unterhalten fühlte sollte hier noch ein bisschen die Teeniekomponente wegradieren und schon hat man fast das selbe Ergebnis.

Ach hier bekleckert sich Dana Geissler nicht gerade mit Ruhm, was ihre Qualitäten als Vorleserin angeht. Nett betonend gibt sie sich alle Mühe die Geschichte so lebendig wie möglich erscheinen zu lassen und mehr hatte ich mir auch nicht erhofft. Kein Spiel und auch sonst eher eine distanzierte Perspektive, das beschreibt ihre Lesung wohl am besten.

Nett für zwischendurch und nichts was beim hören anstrengen würde…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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