06 – Der silberne Sessel

Narnia-06

Der Löwe Aslan – Herrscher von Narnia – hat einen besonderen Auftrag für Eustachius und Jill, die sich vor einer Meute gemeiner Mitschüler gerade noch durch die Tür einer Steinmauer retten konnten. Sie sollen in Narnia den verschollenen Prinz Rilian suchen und aus der Macht der grünen Schlange befreien.

Sprecher: Philipp Schepmann

Vollständige Lesung, 5 CD, Spielzeit: 338 Minuten

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Eustachius Knilch ist nicht mehr zufrieden mit seinem Leben. Seit er aus Narnia zurückgekehrt ist sieht er in seiner bisherigen Existenz nicht mehr viel Sinn, so trostlos und leer kommt sie ihm vor. Doch eines Tages kann er das Mädchen Jill mit seinen Geschichten über Narnia dazu bewegen mit ihm dorthin zurück zu gehen. Dort treffen sie auf Aslan der ihnen ein Aufgabe auferlegt. Sie sollen Prinz Rilian finden. Der Sohn von König Kaspian gilt als verschollen, die Kinder nehmen die Aufgabe an und machen sich auf den Weg.

Der Anfang dieser Geschichte macht es einem sehr schwierig in die Geschichte an sich hinein zu kommen. Zu umständlich ist die Schilderung der ersten Etappen der Kinder die sich ohne Pause streiten und so den Zuhörer eher nerven denn das sich das gewohnte Narnia-Feeling einstellt. Obwohl man sich an Eustachius schon im letzten Teil zuneigungstechnisch etwas angenähert hat, fällt es hier jedoch wieder sehr schwer ihn als Sympath zu empfinden und nicht nur durch ihn genervt zu sein, wie am Anfang des Vorgängers.

Auch muss diese Geschichte zumeist ohne die überlebensgroßen Helden auskommen die in den Vorgängern doch stets zur Tat schritten wenn es nötig wurde. Weder Aslan noch Kaspian treten zuerst groß in Erscheinung und Eustachius muss in die Heldenschuhe hinein wachsen, ob er will oder nicht.

Auch hier mischt Lewis wieder altgewohntes mit neuem doch konnte es mich diesmal so gar nicht überzeugen. Auch wenn diverse Wesen mit recht unehrenhaften Motiven trotzdem noch irgendwie Gutes tun, so brachte es mich diesmal nicht in Erstaunen und mein Spaß an dieser Episode wurde doch etwas getrübt. Philipp Schepmann leistet wieder alles was nötig ist um die Welt von Narnia akustisch zum Leben zu erwecken doch gelingt es ihm diesmal nur bedingt. Diese Geschichte ist einfach zu verworren und das ganze Setting zu weit von dem Weg was ich erwartet hatte.

Die bisher schwächste Geschichte, obwohl die Umsetzung von Philipp Schepmann so einfühlsam wie gewohnt war…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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