Detective D’Agoste erhält einen Brief, den der für Tod erklärte Aloysius Pendergast vor seinem Verschwinden geschrieben hat. Pendergast offenbart darin, dass er einene Bruder hat, einen gefährlichen Verrückten: Diogenes. Und dieser plant ein unglaubliches Verbrechen. D’Agoste beginnt sofort mit den Ermittlungen, die eine bizarre Familiengeschichte hervorbringen. Plötzlich tauch Pendergast wieder auf. Warum tut er so, als sei er in Italien gestorben? Die Antwort ist einfach: Er will in Ruhe gegen seinen Bruder ermitteln. Doch alle Morde, die geschehen, deuten auf Pendergast hin. Ist er vielleicht schizophren?
Sprecher: Detlef Bierstedt
Bearbeitete Fassung, 6 CD, Spielzeit: 427 Minuten
Es gibt Verbrechen die nicht jeder Ermittler lösen kann, doch hier scheint es wie auf den Special-Agent des FBI, Aloysius Pendergast, geradezu zugeschnitten worden zu sein. Ein Universitätsprofessor bricht vor seiner Klasse zusammen und stirbt. Man stellt bei der Obduktion fest das ein seltenes Spinnengift daran Schuld trägt.
Vincent D´Agosta beginnt die Ermittlungen aufzunehmen als sich die Morde in dieser Art häufen. E findet heraus das die Opfer eine Gemeinsamkeit haben: alle waren mit Aloyius Pendergast befreundet. Doch ist D´Aagosta auf sich allein gestellt, denn Pendergast gilt als tot und kann ihm nicht mehr zur Seite stehen. Doch scheint Pendergast geahnt zu haben das er den Einsatz in Italien nicht überleben würde und hat D´Agosta etwas zukommen lassen das ihm eine Hilfe bei seinen Ermittlungen sein könnte.
In einem Brief erklärt Pendergast das er einen Bruder, namens Diogenes, habe welcher davon besessen sei Macht über Leben und Tod zu bekommen und auszuüben. Es stellt sich heraus das Pendergasts Bruder wirklich hinter all diesen Vorkommnissen steckt. Er hat Pendergast in Italien gerettet und gesund gepflegt nur um sich an seinem Bruder rächen zu können welchen er so abgrundtief hasst. Penedergast ist gezwungen unter widrigsten Umständen gegen seine Bruder anzutreten, da man bei ihm eine Schitzophrenie vermutet und es kommt zu einer Jagd auf Leben und Tod.
Die Ereignisse zwischen Alyosius und Doiogenes spitzen sich weiter zu. Beide geben sich nicht und bedingt durch den extrem hohen Intellekt der beiden Kontrahenten sind deren Aktionen auch teilweise von recht epischem Ausmaß. Verfolgungsjagden wechseln sich in rasanter Folge mit genialsten Taten und tückischsten Morden ab.Auch werden viele altbekannte Figuren aus den vorherigen Abenteuern Pendergasts wieder bemüht und man hat das Gefühl das Douglas Preston und Lincoln Child hier ihren Lieblingszögling ein epochales Denkmal setzen wollen das sich im nächsten Hörbuch mit einem gewaltigen Knall verabschieden soll.
Die Proganoisten sind nicht mehr so klar voneinander abgegrenzt und man muss streckenweise an vielen Dingen, wie dem Gemütszustand von Aloysius Pendergast, zweifeln. Ach bewegen sich die Autoren immer mehr von der Realität weg und verfrachten ihren Helden in ein Akte-X-Szenario das nicht wirklich logisch erscheint. Doch setzen sie eigentlich nur die logische Weiterentwicklung des Welt von Pendergast fort, denn schon in „Attic“ war nicht wirklich alles wissenschaftlich fundiert und irgendwie erklärbar.
Detlef Bierstedt als Erzähler belebt die Abenteuer des FBI-Special-Agent wesentlich lebendiger und atmosphärischer als sein Vorgänger Thomas Piper. Er klingt tougher und er hat auch keine Probleme mit der Betonung und richtigen Aussprache englischer Begriffe. Auch wenn er fast genau so wenig spielt wie sein Vorgänger, so schafft er es doch mehr Stimmung zu erzeugen und wesentlich mehr akustischen Druck auf die Geschichte auszuüben was die Atmosphäre dichter macht als bisher gewohnt.
Einfacher Fun für zwischendurch den zwar den hohen Anspruch der ersten Hörbücher verloren hat, sich aber durch einen guten Vorleser und eine schnell verständliche Geschichte als Nebenbeiberieselung absolut gut eignet…
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