Eine Macht, größer als alle Magie, geheimnisumwittert und – unauffindbar: die Macht des Dritten Wunsches. Mit ihr hoffen die Dschinne, den erbitterten Krieg gegen die Menschen zu gewinnen. Aber was ist der Dritte Wunsch? Seit Tarik den Dschinnfürsten Amaryllis getötet hat, ist der Dritte Wunsch eng mit seinem eigenen Schicksal und dem seiner großen Liebe Sabatea verknüpft. Will er sie retten, muss er das Rätsel lösen. In den düsteren Gassen von Bagdads Diebesviertel erhält er erste Hinweise, die ihn bis zu den höchsten Würdenträgern des Kalifats führen…
Sprecher: Andreas Fröhlich
Bearbeitete Fassung, 6 CD, Spielzeit: 420 Minuten
Nachdem der Teppichreiter Tarik seinen Bruder Junis und dessen Begleitung Sabathea durch das Dschinnland begleitet hat, musste er einen Dschinnfürsten töten und erhielt eine Gabe welche ihn eher belastet denn das sie ihm wirklich hilft. Er hat nun die Möglichkeit in eine andere Existenzebene sehen zu können. Tariks Bruder Junis schloss sich den Sturmkönigen an während Tarik und Sabathea machte sich weiter auf den Weg nach Badad wo sie voneinander getrennt wurden.
Während Tarik an seinem Charakter zweifeln läßt, da er seinem Retter Almarik damit dankt das er ihn niederschlägt und ihm eine Flugteppich stiehlt, wappnet sich die Stadt Bagdad gegen den bevorstehenden Angriff der Dschinns. Tarik versucht mit dem Teppich Sabathea aus dem Palast zu befreien doch scheitert er kläglich und muss ich erneut daran machen ein neues Transportmittel zu finden. Bei einem Händler erfährt er etwas über den „Ring des dritten Wunsches“ und dessen Bedeutung.
Junis ist derzeit bei Maryam, der ehemaligen Geliebten seines Bruders, welche die Sturmkönige anführt. Sie hat Hilfe im Kampf gegen die Dschinn erhalten, seit ein sehr seltsamer Junge die Reihen der Sturmkönige verstärkt. Er verfügt über eine Magie welche es den Kämpfer ermöglicht effektiver gegen die Dschinn vorzugehen. Und diese Hilfe ist bitter nötig denn das Leger der Rebellen wird angegriffen und die Verteidigung steht auf recht schwachen Füßen. Unterdessen ist Sabahea im Palast in Bagdad gefangen und muss sich auf eine Flucht vorbereiten welche nicht ungefährlich werden wird.
Der Sinn eines zweiten Teils, bei einem Dreiteiler, ist es die Hauptakteure in die schlimmste Lage zu bringen zu welcher das Setting fähig ist. Doch wurden hier nicht die Protagonisten in diese Lage gebracht, sondern eher ich. Höher, schneller und noch komplexer – könnte die Maxime von Kai Meyer bei diesem Teil gewesen sein. Nicht nur zwei Handlungsebenen reichten ihm aus, nein, es müssen gleich drei sein.
Sicher ist so eine Aufsplittung nicht verkehrt, da man am Schluss die drei Hauptakteure wieder auf eine gemeinsamen Kurs bringen kann und so mehr Spielraum für andere Dinge hat welche das Leben der Protagonisten nachhaltig verändern können. Doch war mir dies hier alles ein wenig zu viel des Guten. Auch fehlte mir die rechte Verbindung zu den vorhergegangenen Ereignissen und ich fand das sich Meyer wieder einmal in die erzählerische Tiefen der Einzelschicksale verrannte, welche eigentlich im ersten Teil schon abgehandelt werden sollten. Da ich dies sonst immer bemängle bei seinen Werken, war ich ja umso erstaunter das der erste Teil so flüssig verlief und ohne diese Streckungen auskam. Hier bekam ich sie dann nachgereicht.
Positiv überrascht war ich jedoch diesmal von Andreas Fröhlich. Ich meinte zu bemerken das er hier wesentlich mehr Spiel in die einzelnen Figuren gelegt hat als im vorigen Teil und das er wesentlich tiefer in die Figuren hinein gegangen ist. Seine sehr angenehme Stimme verleiht allem ein recht angenehmes Feeling und sein Timbre brachte mehr Atmosphäre zustande als vorher. So rettet er die Durststrecken der Geschichte dann auch ein wenig heraus und schafft eine gewisse akustische Straffung.
Leider ein Durchhänger im geschichtlichen Bereich, nach einem guten Start…
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