Sieben Jahre sind vergangen. Aura hat die Geheimnisse der Alchemie erforscht und das Erbe ihres Vaters angetreten. Doch alle, die ihr etwas bedeutet haben, sind tot. An der Seite ihres verhassten Stiefbruders Christopher muss sie abermals den Kampf gegen den alten Feind ihrer Familie aufnehmen. – tief unter der Wiener Hofburg. Zugleich dämmert daheim auf Schloss Institoris eine neue Gefahr. Auras wahnsinnige Mutter Charlotte hat eigene Pläne…
Aura ist erwachsen geworden und zu einer ernsthaften Alchimistin gereift. Sie hat die Jahre genutzt um die Kunst ihres Vater vollständig zu erlernen und auch zum großen Teil meisterlich zu beherrschen. Und diese Kunst hilft ihr dabei ihren verhassten Stiefbruder Christopher aus seiner Gefängniszelle zu befreien. In todesähnlichem Zustand wird er für Tod erklärt und Aura kann ihn dem Totengräber abkaufen. Als Christopher aus seiner Starre erwacht eröffnet Aura ihm das sie nun an Lysander Rache nehmen wolle und endlich Lysette zurückholen. Zusammen machen sich die beiden erneut nach Wien auf um Lysander der Gerechtigkeit zu zuführen. Doch was sie dort erwartet soll das Leben aller Beteiligten verändern.
Mystery, da ist sie endlich. Nun kommen die übernatürlichen Begebenheiten zum tragen. Es geht um Unsterblichkeit und die Macht dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Was ich lange erwartet hatte und nicht mehr vermutete, hatte sich doch nur langsam und kontinuierlich aufgebaut. Nun machen viele Begebenheiten der ersten beiden Teile auch einen tiefen Sinn und die Geschichte erschließt sich mehr und mehr.
In dieser Folge konnte ich Yara Blümel-Meyers die Aura auch endlich vollständig glauben. War sie mir bisher immer zu „alt“ erschienen, so stimmt das Bild jetzt mit der älteren Aura vollständig und ihre stimmliche Interpretation des Charakters harmoniert perfekt mit meiner Vorstellung davon. Auch Timmo Niesner zeigt wieder was er stimmlich vermag. Gibt er zu Anfang noch den todeswilligen und fast komplett gebrochenen Christopher, so wandelt sich sein Spiel nach kurzer Zeit glaubhaft wieder zum tatkräftigen, wenn auch geläuterten, Stiefbruder Auras. Wie auch in den vorherigen Teilen sind die Sprecher wieder alle sehr gut gewählt und besetzt – jeder belebt seine Rolle glaubhaft und mit Überzeugung.
Die Inszenierung ist STILtypisch: bombastische Musik, perfekte Geräuschuntermalung, welche eigentlich nur über den Kopfhörer ihre volle Wirkung entfalten kann da sie so viele, sonst kaum wahrnehmbare, Hintergrundgeräusche enthält und eine Atmosphäre erzeugt wie sie dichter kaum sein kann.
Lies Teil 1 mich noch recht ratlos zurück und konnte Teil 2 mich mehr begeistern, so bin ich jetzt, nach dem hören von Teil 3, begierig darauf zu erfahren wie es weiter geht. Eine wirklich markante Steigerung in der Geschichte…
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