Lu fühlt sich so müde! Mitten im Französisch-Unterricht kippt sie um. Das Untersuchungsergebnis ist niederschmetternd: Ihre Krankheit klingt nicht nur hässlich, sondern ist es auch – sie kann tödlich enden. Und tatsächlich wird Lu auch immer schwächer. Die Kinder starten ein neues Abenteuer und öffnen die Bibel. Ob es auch ihre letzte gemeinsame Zeitreise in eine biblische Geschichte sein wird? Oder können sie den Wettlauf mit der Zeit gewinnen?
Lu muss sterben. Diese Nachricht trifft die Kinder wie ein Schlag ins Gesicht. Da sie nicht wissen was zu tun ist und wie sie sich verhalten sollen, kommt Izmir auf die Idee zumindest ein letztes gemeinsames Abenteuer in der Bibel zu bestehen. Da kein Arzt der Welt Lu noch helfen kann, könnte vielleicht der alte Mann der ihnen die Aufgaben gibt, welche sie in ihre Zeit zurück bringen sobald sie erledigt sind, einen Rat gegen und jemanden finden der Lu helfen könnte. Also machen sie sich auf.
Sie kommen erneut in Jerusalem an und versuchen dort einen Arzt zu finden, was sich jedoch als problematischer heraus stellt als gedacht. Jedoch kommt eine Nachricht an ihr Ohr die ihnen einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt: Jesus von Nazareth ist auf dem Weg nach Jerusalem. Doch ist er noch viele Tagesreisen entfernt und Lus Zustand verschlechtert sich rapide. Also beschließen die Freude Lu zu Jesus zu bringen. Ob Jesus ihr helfen kann?
Der Klappentext liest sich zwar sehr dramatisch, doch dies verstärkt sich noch als der Autor, oder besser die Autorin, Jesus von Nazareth mit ins Spiel bringt. Aber was eine gute Möglichkeit für eine recht dramatische Geschichte verspricht entpuppt sich zum Schluss leider als verschenkte Gelegenheit. Das Thema Tod wird nur angekratzt und von Lus Angst bekommt man auch nur am Rande etwas mit. Sie erwähnt diese in einem einzigen Satz und der geht fast im Tumult der anderen Ereignisse unter.
Den Umstand des Verhaltens der Pharisäer und der Läuterung eines von ihnen zu vermitteln schien dem Autor wichtiger zu sein als die Geschichte um Lu wirklich richtig und dominierend in den Vordergrund zu stellen. Die Kinder reagieren zwar ab und an recht verzweifelt doch irgendwie ist alles nicht so richtig stimmig geworden. Wenn es dem Autor nur um die Pharisäer ging, so hätte er dies auch in einer anderen Art und Weise erzählen können als mit dieser Grundgeschichte. Die endgültige Auflösung von allem kommt dann auch hollwoodglatt und sehr seicht daher.
Lu von Jesus so heilen zu lassen das sie auch wieder gehen kann und ihre Behinderung komplett verschwunden ist, fand ich sehr unpassend. Da hätte man sicher einen anderen Weg finden können um gerade die Behinderung weiter aktiv zu behalten. Solch ein überzuckertes Happyend hatte ich nicht erwartet und es passt auch nicht zu Serie an sich.
Sprechertechnisch wird hier sogar diesmal die beste Leistung bisher geboten. Doch leider kann das auch nicht von der schwachen und unmotivierten Geschichte ablenken…
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