01 – Schatzsuche auf Mallorca

Baadingoo-01Endlich Urlaub! Doch schon am Flughafen geht mit einem verwechselten Koffer das Abenteuer für Timo, Lillie und Max los. Gibt es wirklich den sagenumwobenen Schatz der Templer auf Mallorca? Ein klarer Fall für die Baadingoo-Feriendetektive! Eine geheimnisvolle Karte führt sie mitten in die berühmten Drachenhöhlen von Porto Cristo. Aber sie sind nicht die Einzigen, die versuchen, das Rätsel zu lösen.

TrennstrichSchatzsuche auf Mallorca, sicher nicht gerade die innovativste Idee, aber dennoch recht passabel umgesetzt. Die drei Feriendetektive von Baadingoo haben ein Problem, oder besser Max hat eines. Sein Koffer wurde vertauscht und nun steht er ohne seine geliebten Klamotten da. Nicht nur das alles im Koffer viel zu groß für Max ist, der Koffer birgt auch noch ein interessantes Geheimnis dem die drei Hobbyschnüffler auf den Grund gehen wollen.

Die Serie um die drei Kids Timo, Max und Lillie erlebt hier beim Label USM eine Neuauflage der alten Folgen. Zusätzlich erscheinen, in loser Abfolge, neue Fälle für das Trio und auch die Reihenfolge der Geschichten wurde geändert. Das macht jedoch nichts aus, da jede CD in sich abgeschlossen ist und man jedes Abenteuer in beliebiger Reihenfolge hören kann da sich nichts auf andere Fälle bezieht.

Was nun Baadingoo wirklich bedeutet weiß niemand, nicht einmal Timo selber welcher das Kunstwort erfunden hat. Man kann aber davon ausgehen das sich die Gruppe einfach so nennt um überhaupt einen anderen Namen als nur „Die Feriendetektive“ zu haben. Doch hat der Name einen großen Nachteil: Nach fast jeder Szene wird er gegröhlt um so wohl Stimmung zu erzeugen. Doch für mich brachte das eher einen nervenden Effekt, denn das man es lustig finden könnte.

Die Geschichte an sich kann mit Logiklöchern aufwarten welche eine enorme Größe haben. Nicht nur das die drei Baadingoos ein Rätsel aufklären das bisher niemand, selbst den intelligentesten Wissenschaftlern nicht, gelungen ist zu lösen, auch sonst ist alles eher leicht durchdacht und nicht wirklich als realistisch zu betrachten. Betrachtet man dagegen die Zielgruppe der Serie – von 8 bis 12 Jahren (vermutlicherweise) und auf dem Weg in die Ferien – so ist dies auch nicht verwunderlich.

Unterhaltung wir hier geboten. Sicher für die jüngeren eher als für etwas ältere Urlaubshörspielhasen, denn das Geschrei des Schlachtrufes ist genau so nervig wie ein paar der Sprecher.

Die Hauptrollen wurden mit Profis besetzt, welche jedoch das Teenageralter schon um ein paar Jahre überschritten haben. Jennifer Böttcher, als „Lillie“, macht ihre Sache gut und sogar noch recht glaubhaft. Patrick Bach (Timo) und Valentin Stilu (Max) könnten dies auch bewerkstelligen, wenn sie nicht ganz so wirken würden als hätten die Teenies gerade ein wenig zu viele Speedpulver mit der Nebenwirkung von Lautstärkenzuwachs genommen. Sie schreien teilweise die Rollen regelrecht und das geht doch ab und zu an die Nervensubstanz. Neben ihnen sind Tanja Dohse, Oliver Böttcher, Utz Richter, Ines Saß-Kömpe in einer Doppelrolle und Ingo Abel als Erzähler zu hören. Den Vogel schießt wohl Robert Missler ab welcher ganze vier Rollen spricht. Da es ein Kinderhörspiel ist möchte ich dem auch nicht zu viel Bedeutung beimessen, denn er gibt sich Mühe alle vier recht unterschiedlich klingen zu lassen.

Die Musik, inklusive Titelsong, ist Happy-Happy-Joy-Joy pur und passt zu recht aufgedrehten Grundstimmung des Hörspiel. Auch die Sounds sind ok, selbst wenn es manchmal etwas too much ist.

Nettes für den Urlaub und für nebenbei…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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