04 – Aufbruch

Blauer-Planet-4„Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Von einem Mann aus dem Meer. Der kam, um eine Welt zu retten, dabei seine Kette verlor. Jeden Morgen, wenn die Dämmerung herauf zieht, schaue ich zum Horizont, wo die See am schönsten ist. Und warte.“

TrennstrichBereits der Beginn des Hörspiels zeigt, dass die Eichenwirbel mit aller Gewalt und Macht verteidigt und beschützt werden müssen. So geraten dann auch schon einmal vollkommen Unbeteiligte im Kampf zwischen die Fronten und werden, im wahrsten Sinne des Wortes, aus der Existenz gerissen.

Hamburg im Ausnahmezustand. Die Polkappen schmelzen und der Planet wird von uralten Mächten zurück erobert. Konstatin Hansen und Bene Eichdorn befinden sich mitten im Chaos und versuchen mental zu retten, was noch zu retten ist. Doch scheint Bene neue Kontakte zu haben, welche es nicht wirklich gut mit den Helden des Blauen Planeten zu meinen scheinen. Doch auch Konstantin bekommt seltsamen Besuch!

Fäden werden zusammen gewoben, die Schicksale der verschiedenen Protagonisten immer mehr miteinander verbunden und Aufgaben vergeben, welche von Normalsterblichen kaum zu bewältigen sein werden. Die Eco-Knight treffen auf die Wächter, Samael tritt in Licht um einen letzten Schlag gegen das Böse auszuführen und das Ende der Geschichte scheint nah zu sein.

Auch wenn zuerst eine wenig Verwirrung bei mir Einzug hielt, so kam ich doch schneller in die Geschichte hinein, wie bisher. Die Gangart der Story hat sich verhärtet, denn es wird nicht nur akustisch gemetzelt, es werden auch die Greueltaten der Menschen an den anderen Bewohnern des blauen Planeten ins Gedächtnis gerufen – an der widerlichen Abschlachtung der Delfine und Wale auf den Faröer Inseln dargestellt.

Auch wird die Aussage von Regisseur Hannes Moorhahn, das niemand in Blauer Planet, nur gut oder nur böse sei, erneut ausgelebt. Es ist immer noch nicht völlig klar und ersichtlich wer jetzt nun die Engel sind und wer die Teufel.

An Dramatik und Atmosphäre ist diese Folge der Serie kaum noch zu überbieten. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und so viel wie im „Aufbruch“ ist bisher noch nie passiert.

Die Inszenierung bleibt auf gewohnt hohem Standard. Der Sprecherpool bedient sich zwar immer noch an diversen Nichtprofis, doch werden diese durch die Kürze ihrer Auftritte kaum wahrgenommen.

Als Empfehlung würde ich vorschlagen diese Episode nicht zu hören, sollte man in nicht gerade positiver Stimmung sein. Der Anfang ist das Ende und das Ende ist der Anfang…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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