Die vielen Jahrhunderte sind nicht spurlos an Burg Argus vorübergezogen. Krieg und Belagerung ließen von dem einstmals stolzen Gemäuer nur den wuchtigen Turm unversehrt. Doch schlimmer noch als die Kämpfe außerhalb der Feste, waren die Gräuel, die sich in den Mauern abgespielt haben. Manche Dinge graben sich über die Zeit hinaus tief in das Bewusstsein. Auch wenn es nur aus totem Stein und Mörtel besteht. Wann immer sich dieses verzerrte Echo vergangener Zeitalter einen Weg in unsere Zeit bricht, droht uns tödliche Gefahr.. Aber davon ahnt jene Familie nichts, die gerade ihr Traumhaus gefunden hat. Eine echte Burg, fernab von allem Lärm, fernab vom hektischen Treiben der Großstadt. Ruhe und Stille halten die Räume für sie bereit. Dabei ist schon längst etwas erwacht.. Etwas, das keine Ruhe findet – unten in den Tiefen des Gewölbes.
Das es in einer Anthologieserie, ohne Zusammenhang außer dem gemeinschaftlichen Titel, ein ständiges auf und ab in der Qualität der Geschichten und Inszenierungen gibt ist nicht wirklich ungewöhnlich.
Konnte die fünfte Folge der Serie Danger mich noch voll und ganz in ihren Bann ziehen, so zog sich hier leider nur eines – die Story. Der Anfang ist recht hektisch und mysteriös gehalten und verspricht eigentlich auch eine Menge Spannung und Unvorhergesehenes, doch je länger alles vor sich hin schreitet um so langatmiger wird es auch. Diverse Szenen ziehen sich wie Kaugummi dahin und der Monolog in Christine Papperts Badewannenkampfszene besteht nur aus Schrei- und Unmutsgeräuschen, welche keinen richtigen Zusammenhang finden wollen. Das dies gerade von einem Autor kommt, welcher solch ausgefeilte Wortspielereien wie die des „Edward Stenton“ aus „Lord Atherton“ zu Stande bringt, ist um so erschreckender – da wirklich einfallslos.
Zu lange wird das eigentlich fast kaum greifbare Grauen ausgewalzt und die bedrohlich wirkenden Szenen verlieren nach wenigen Minuten sämtliche Intensität und den vollständigen Schrecken. Die Leistung der Sprecher ist es jedoch nicht welche dies verursacht. Reent Reins, Christine Pappert, Helmut Krauss und Co. wissen schon genau was sie da machen und die Charakterdarstellung ist so glaubhaft wie es gerade eben geht. Leider schafft die Story es nicht Grusel oder ähnliches zu produzieren und eine kürzere Laufzeit hätte hier eventuell Wunder bewirken können.
Zu zäh um wirklich unterhaltsam zu sein…
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