129 – SMS aus dem Grab

DDF-129

Als Rubbish George, der schrullige Stadtstreicher aus Rocky Beach, von einem Tag auf den anderen verschwindet, ahnen Justus, Peter und Bob sofort, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Zwischen den wenigen Habseeligkeiten des wunderlichen Mannes finden die drei Detektive einen rätselhaften Brief. Die Spur führt zu den Pyramiden in Ägypten! Welches Geheimnis aber will Rubbish George dort lüften? Die drei ??? begeben sich in das dunkle Reich der Sphinx – und geraten dabei in eine Falle.

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Peter will Rubbish George besuchen. Dort trifft er jedoch nicht auf George Cooper, Rubbish Georges richtiger Name, sondern auf ein Mädchen namens Layla welches sich nur über einen Vocoder verständigen kann. Georges Hütte ist durchwühlt worden und es scheint das jemand etwas ganz bestimmtes gesucht hätte. Als Peter ein Geräusch hört geht er diesem nach und wird bewusstlos geschlagen.

Da die Sport-Fälle der drei Hobbydetektive bisher nie die besten waren mag man sich dem Ausspruch von Justus „Ich hoffe es erwartet uns nicht wieder einer dieser Sport-Fälle!“ gerne anschließen, als Peter ein Fußballmagazin, welches er in Rubbish Georges Hütte gefunden hat, in die Zentrale schleppt. Doch ist es nicht das Magazin selber, sondern ein Brief darin welcher die Neugier der drei Freunde weckt. Im Brief stehen eine Menge Dinge über eine Schatzkammer und das Rätsel der Sphinx.

Als die drei Detektive sich aufmachen um George zu suchen steht Layla auf dem Schrottplatz und erzählt ihnen vom Schatz den George bergen wollte. Doch Layla muss zurück nach Kairo und die drei Freunde beschließen sie zu begleiten und das Schatzrätsel zu lösen.

Wenn die letzte Folge schon wie eine Vergangenheitsreise wirkte, so ist dies hier eine Rückreise zu fast den Beginnen der Serie – zumindest in der Art und Weise de Inszenierung. Doch fand ich diese Folge hier nicht wirklich antiquiert, sonder einfach nur nostalgisch angehaucht und trotzdem interessant. Die Suche nach dem vermeintlichen Schatz, welche auch gerade noch im Mutterland der Sphinx stattfindet, ist spannend gemacht. Auch wenn man nicht wirklich mit unerwarteten Wendungen konfrontiert wird, wer will das bei fast 130 Folgen noch erwarten, so ist alles doch sehr atmosphärisch und stimmungsvoll in Szene gesetzt.

Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck geben den drei Detektiven wieder die nötige Lebendigkeit wie schon 128 Mal vorher. Der Part von Thomas Fritsch ist hier wieder etwas größer und sein sonore Stimme begleitet den Zuhörer gekonnt und atmosphärisch durch die Geschichte. Saskia Wechsler, als „Layla“, kann selbst überzeugen obwohl ihre Stimme durch einen Vocoder-Filter geschickt wird. Sie hört sich zwar automatisch an, ist aber trotzdem in der Lage dieser elektronischen Stimme Emotionen abzuringen. An Gastsprechern kann man diesmal eine ganze Riege an Namen bewundern, doch Robert Missler und Wolf Frass sind die wohl erwähnenswertesten. Mit herrlich gekünsteltem arabischem Akzent latschen sie durch das Hörspiel und wirken so skuril das man sich in die Kindertage der Serie zurück versetzt fühlt.

Die Musik läuft diesmal komplett aus dem Ruder. Das Abenteuer in Ägypten wird mit chinesisch anmutenden Klängen unterlegt und das wollte doch so irgendwie überhaupt nicht zusammen passen. Auch wird fast vollkommen auf alte Stücke zurück gegriffen und der neue Soundtrack komplett vernachlässigt. Die Soundeffekte sind gut gelungen, auch wenn sie immer noch verstaubt wirken, sind sie aber passend und diesmal auch nicht zu auffällig.

Eine Reise in die Vergangenheit, nicht nur der ägyptischen Kultur, sondern auch in die des Hörspielmachens. Für Freunde von neumodischer Actionkost sicher nicht geeignet doch für Nostalgiker ein wahres Nirvana an Atmosphäre und anderen Dingen…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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