55 – Fenris, der Götterwolf

55Es sollte ein Tag der Trauer werden. Doch was mich in dem kleinen Dorf Avoca erwartete, war die Hölle! Mächtige, dämonische Wölfe fielen über die Bewohner her. Die Spur führte Suko und mich zu einem alten Kloster. Das Dorf blieb ungeschützt zurück. Ein tödlicher Fehler, den der Götterwolf brutal ausnutzte!

TrennstrichNach „Ein schwarzer Tag in meinem Leben“ kann es eigentlich nur eines geben: eine Steigerung! Nadine Bergers Tod hatte den guten John zwar geschockt, doch konnte man im Spiel von Frank Glaubrecht nicht die geringste Trauer merken – ein Regiefehler?

Doch scheint man sich die Kritik an diesem Punkt zu Herzen genommen zu haben. Als John Sinclair seinen ersten Auftritt hat klingt seine Stimme alt, brüchig und kraftlos – passend zum Monolog der nochmal die Trauer um Nadine Berger beschreibt. Diesmal kauft man ihm diese auch ab. Doch ändert sich die Verfassung des Haupthelden, als de Geschichte beginnt fahrt aufzunehmen.

Man mag sich sicher fragen was die Abbildung der Zeichnung auf dem Cover mit dem Hörspiel gemeinsam haben mag…außer den roten Augen nichts! Ist auf dem Cover ein schwarzer Panther zu sehen der in der Stadt einen Menschen tötet, so sind die Gegner des Geisterjägers im Hörspiel Wölfe welche sich in eher ländlicher Gegend aufhalten. Auch die Transformation von Panther zu (vermutlicherweise) Mädchen ist nicht im Hörspiel zu finden, da sich die Wölfe nicht verwandeln können, so wie ihre Wer-Brüder.

Doch das ist der einzige Knackpunkt der mir negativ aufgestoßen ist. Die Stimmung des Bergdorfes Avoca und der Geschehnisse um den Götterwolf und seine Brut sind wie immer perfekt in Sound und Musik gekleidet worden. Grusel suchte ich erneut vergeblich, denn auch wenn die Geschichte mit sehr wenigen Schock- und Explosionsmomenten auskommt, so ist sie dennoch nicht wirklich Gänsehaut produzierend ausgefallen.

Neben Glaubrecht, May und Pigulla in den angestemmten Rollen, sind diesmal unter anderem Bernd Rumpf (Pfarer Stone), Alexandra Lange (Stimmurgestein und Synchronlegende), Tina Haseney, Ingo Albrecht und David Nathan als Götterwolf zu hören. Müßig zu erwähnen das jeder Sprecher hier sein Handwerk versteht und auch ausübt

Besser als der Vorgänger und die Hoffnung auf wirklichen Grusel sowieso endlich begrabend gibt es…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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