König Julius steckt in großen Schwierigkeiten! Königin Konstanzia und er müssen einen festlichen Ball auf Schloss Burgeck eröffnen. Der Tanzunterricht, den Julius besonderer Freund Charles extra für diesen Anlass arrangiert hat, führte nicht zum gewünschten Erfolg. Julius ist verzweifelt – wie soll er den Abend nur meistern? Eine schnelle, taktvolle Lösung muss her und Hui Buh hat auch schon eine rettende Idee: verspukte Tanzschuhe! Doch die magischen Schuhe scheinen ein düsteres Geheimnis zu verbergen.
Die Geschichte kommt diesmal etwas witziger und leichtfüßiger daher. Die Wortgefechte zwischen Hui Buh und Charles sind genau so unterhaltsam wie Hui Buhs kleine Streiche mit denen er Julius stets erneut auf die Palme bringt. So hat der Umstand, das sich Hui Buh mit einem Test seiner Spukfähigkeiten hat dazu verleiten lassen Julius Terminkalender zu verspuken und den Termin des Balls um einen Tag vor zu verlegen, ungeahnte Auswirkungen. Aber Hui Buh wäre nicht das Gespenst was es ist wenn ihm nicht eine Idee kommen würde. Doch hat auch diese Idee wieder ein paar unangenehme Haken.
Nach wie vor wird ein Dialog zwischen Hui Buh und dem Erzähler geführt, welcher zwischen den beiden eine besondere Verbindung herstellt und so die Figur des Erzählers mit in die Spielhandlung hinein zieht, statt in als unbeteiligte Nebenperson hin zu stellen.
So sehr wie mich Christoph-Maria Herbst als „Julius“ begeistern kann, so sehr nervt er hier als „Valentin Koller“ ab. Sobald die überdrehte Hans Moser-Kopie nölend und hustend auftaucht, ist man froh wenn die Szene vorbei geht und man diesen Charakter hoffentlich nie wieder wird hören müssen. Man kann zwar nicht heraus hören das Herbst den Wiener Tanzlehrer intoniert, was beweist wie wandelbar er stimmlich ist, doch ist der Rollencharakter einfach nur daneben.
Rick Kavanian, als „Charles“, gibt hingegen einen französichen Akzent zum besten, der zwar auch recht seltsam ist, aber nicht so sehr nervt wie der Wiener-Schmäh. Maximilian Artaros (Tommy) Stimme kam mir diesmal fast ein Note tiefer vor als sonst. Das mag wohl auch der Umstand sein warum Marie-Luise Schramms Rolle (Sophie) diesmal etwas umfangreicher ausfiel. Der Rest der Sprecher macht „buissenes as usual“. Von Leuten wie Ulrike Stürzbecher, Stefan Krause, Jürgen Thormann oder Hans-Peter Hallwachs ist man auch nur gute Leistungen gewohnt, egal wo in egal welcher Rolle auch immer.
Die Inszenierung kann wieder recht hoch punkten. Stimmlicher Raumklang, wie passende Geräusche und umfangreicher Musiksoundtrack lassen den Film vor den inneren Auge recht einfach ablaufen.
Wieder kann das „neue“ Schlossgespenst überzeugen und unterhalten…
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