02 – Professor Dooms Erwachen

Slaughter-02Professor Doom brütet in einem geheimen Laboratorium über seinen dunklen Vernichtungsplänen. Er will blutige Rache für all das, was ihm angetan wurde! Kann Freizeit-Dämonenjäger Jack Slaughter seinen neuen Feind Doom überhaupt besiegen? Mit Hilfe von seinen Freunden stellt sich Jack einem unfairen Kampf gegen Professor Doom, bei dem einer der beiden Duellanten restlos von der Bildfläche verschwindet!

TrennstrichJack versucht mit seiner Bestimmung zurecht zu kommen. Das er die „Tochter“ de Lichts ist macht ihm doch etwas zu schaffen. Unterdessen macht sich Professor Doom fertig um die Welt zu erobern.

Nach wie vor wird nicht auf die „Humor mit dem Hammer“-Methode gesetzt. Die Szenen sind gewollt unfreiwillig komisch und skuril. Die unentwegten Schminktipps der verstorbenen Oma werden immer wie der Rat eines Meisters an seinen jungen Schüler abgehandelt und reizen die Lachmuskeln doch etwas. Auch die Gefühlsschwankungen des „gefährlichsten Dämonen der auf Erden wandelt“ sind zwar sehr überzogen, doch wird mit Positivem und Negativen so schnell und schlüssig gespielt das man erst gar nicht dazu kommt sich von den enervierenderen Momenten genervt zu fühlen.

Die zweite Folge kommt etwas komödiantischer daher als ihr Vorgänger, doch wirkt die Mischung aus Comedy-Elementen und Grusel-Unterhaltung sehr ausgeglichen. Sobald man denkt das die Serie jetzt komplett in eine Richtung wegrutsch, schwenkt wieder alles um. Das mag sich vielleicht etwas nach Durcheinander anhören doch gerade das macht es interessant und drängte mit erneut den Vergleich mit den „Ghostbusters“ auf.

Auch in der zweiten Folge machen die Sprecher einen guten Job. Simon Jäger (Jack Slaughter) und David Nathan (Tony Bishop) bringen die grundsarkastische Ader der beiden Haupthelden sehr gut heraus. Klaus-Dieter Klebsch trifft den durchgeknallten Dämon in seinen abgedrehteren Momenten genau so gut wie in seinen bedrohlichen. Arianne Borbach als „Kim Novak“ ist eine Top-Besetzung. Mit ihrer sexy Stimme gibt sie dem hochintelligenten Topmodel ales was es braucht um überzeugend zu wirken. Till Hagen gibt auch, fast am Schluss, eine Erzähler-Vorstellung wie man sie von seinen Einsätzen in „Offenbarung 23“ kennt. Ob dies beabsichtigt ist kann ich nicht sagen aber Sprachweise und Musikuntermalung passen wie die Faust auf das Auge.

Die streckenweise Happy-Happy-Joy-Joy-Musik unterstreicht den Charakter der Persiflage zusätzlich. Der Rest der Inszenierung ist ebenfalls sehr gut, die Sounds sind sehr genau ausgeführt und sehr gelungen.

Das nachkochen des „MacFreak“-Rezepts möchte ich nicht empfehlen, wer jedoch auf kurzweilige Unterhaltung der leichteren Art steht und sich nicht vor ein wenig Durchgeknalltsein verunsichern lässt ist hier genau richtig. Die „Tochter des Lichts“ hat etwas geschafft das ich von solch einem Genremix nicht gedacht hätte, sie hat mich unterhalten…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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