Atlan wird durch eine Zeitmaschine der Meister der Insel ins Jahr 12.402 da Ark versetzt, das entspricht dem Jahr 5.772 vor Christus. Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Sonnenkur Pyrius Bit unterstützt Atlan den Baron Nert Kuriol da Traversan. Nach ersten Erfolgen – dank Atlans Hilfe – wissen die Traversaner, dass sie einen weiteren Angriff auf ihren Planeten nicht überstehen würden. Deshalb fliegt Atlan an Bord der PADOM, eines von den Angreifern übernommenen Schiffes, nach BRY 24, um auf dem Residenzplaneten des Sonnenkurs einen Racheangriff gegen Traversan zu verhindern. Doch damit ist die Gefahr noch nicht beseitigt…
Der titelgebende „Jagdplanet“ ist nur eine nebensächliche Sache, wenn es mit der fünften Folge des Travensan-Zyklus wieder ein wenig mehr als Eingemachte geht. Die politischen Ränkeschmiede und Atlans Bemühungen sich der Imperatrix Siamanth zu nähern, um sicher zu stellen das Atlans Weg zur benötigten Technologie für seinen Rücktransport in seine eigene Zeit frei ist, machen den Hauptanteil des Hörspiels aus.
Atemlose Spannung und Action sind hier nicht wirklich die treibenden Kräfte, auch wenn das Hörspiel mit einer Kampfszene beginnt, sondern die weiterführenden Dinge, welche das Zusammenspiel der Figuren und deren Verhalten in der arkonidischen Vergangenheit beleuchten. Somit ist das Tempo auch eher als gemächlich zu bezeichnen.
Es ist schon ein wenig verwirrend wenn Reinhard Schulat-Rademacher mal in der Person Altlans und mal als reiner Erzähler die Geschichte begleitete, auch wenn dies stets mit „Aus dem Tagebuch von Altan“ angekündigt wird. Rolf Berg, als Atlan, versheht es dem Extrasinn des Arkoniden die nötige sarkastische Stimmlage mit auf den Weg zu geben und dem Zeitereisenden sonst mit genug akustischer Kraft auszustatten. Auch Edda Fischer – als teilweise recht zickige Tamarena, Philipp Schepmann, Stefan Krause und Co. erledigen ihren Sprecherjob zur relativen Zufriedenheit und fügen sich in das Gesamtbild der Inszenierung gut ein.
Die Inszenierung hält sich im Rahmen eines gediegenen Kammerspiels auf und die „Atemberaubende Action“ sowie der „satte Sound“, welche beide auf dem Rückcover angepriesen werden, wirken somit wie Werbeversprechen, denn das sie wirklich gehalten würden. Die Action hält sich im Rahmen und die Effekte und Musikstücke kommen auch nur dann zum Einsatz wen es zwingend nötig erscheint.l Eine vollständig anhaltende Klanguntermalung ist nicht vorhanden.
Eher ruhige Unterhaltung welche wohl eher die weiteren Weichen für Atlans Traversan-Aufenthalt stellt, statt mit Action zu protzen…
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