Unbekannte Mächte zapfen die sechdimensionale Energie der toten Superintelligenz ARCHETIM in der Sonne an. Als im Rahmen der „Operation Kristallsturm“ ein Forschungsschiff zur Aufklärung dieser Vorkommnisse startet, entdeckt TLD-Agentin Mondra Diamond einen gefährlichen Saboteur an Bord.
Die Handlungsebene schwenkt wieder zu Hayok und nach Terra. In Hayok hat Reginald Bull die Geschehnisse um den SPEICHER gut unter Kontrolle bringen können und nun wird ihm direkt die nächste Aufgabe präsentiert. Der Planet Ash Irtumo fällt in den Normalraum und die darauf befindlichen Motana haben Bull eine Menge interessante Dinge zu erzählen. Auf Terra versuchen Julian Tifflor, Homer G. Adams und Mondra Diamond weiterhin der Sekte um Gon-Orbhon Herr zu werden und die Ausbreitung des Götzenglaubens einzudämmen. Dabei stößt Myles Kantor auf das Geheimnis hinter Gon-Orbhon und ein Wettlauf gegen die Zeit steht den Terranern bevor. In einer Großoffensive wollen sie nun gegen Gon-Orbhon vorgehen: Bull wird eine Expedition in die magellansche Wolke leiten und Diamond den Kampf auf Terra fortführen.
Auch wen die Story dieser Folge aus drei Heftromanen (Die Gotteskriegerin, Zwischen den Äonen, Operation Kristallsturm) zusammengeschrieben wurde, so kommt die ganze Sache doch nur sehr langsam ins Rollen. Die Ereignisse der beiden Schaupläte Hayok und Terra werden zwar nicht nochmals ausführlich ausgeleuchtet, doch hat man das Gefühl das dieser Abschnitt extra „angeschoben“ werden müsste. So dauert es dann auch recht lange bis das etwas Action auftaucht und die Handflung leider erst kurz vor dem Ende Fahrt aufnimmt. Sicherlich müssen die bisher unbekannten Umstände um die Existenz von Gon-Orbhon erklärend ausgeleuchtet werden und das Eintreffen von Ash Irtumo im Hayok-System ist auch ein wichtiger Punkt in der Story, doch irgendwie konnte dies Folge mich nicht so recht überzeugen – schon alleine vom Tempo her.
Und vom Tempo her hatte ich diesmal auch meine Probleme mit Erzähler Christian Schult. In den vorherigen sechs Folgen der letzten Staffel nahm er sich auch Zeit um seinen Part zu bewältigen, was ich auch nicht als schlecht empfand. Doch in dieser Folge hatte ich manchmal das Gefühl ihn „anschieben“ zu müssen damit er endlich mit seinem Part zum Ende kommen würde. Das mag sicher auch mit der zu ausführlichen Story zusammenspielen, fiel mir aber gerade hier besonders negativ auf. Auch fiel auf das ein Sprecher, dessen Name ich jetzt nicht nennen möchte da ich sonst etwas spoilern könnte, mehrfach eingesetzt wurde – auch ohne Zusammenhang der unterschiedlichen Figuren. Solch eine markante Stimme nur durch den „Mickey Mouse“-Verzerrer zu jagen und dann später nur etwa dunkler nochmals zu präsentieren, fand ich etwas ungeschickt gewählt.
Ansonsten leisten die Sprecher alle wieder hervorragende Arbeit. Sie es nun Friedhelm Ptock als „Tifflor“, Heide Domanowski als „Mondra“ oder Lutz Riedel als „Bully“. Bei Riedel habe ich mich mittlerweile an die Vorstellung gewöhnt das „er“ „Bully“ ist, obwohl ich mir diese Stimme immer wesentlich martialischer und dröhnender vorgestellt hatte.
Die Inszenierung ist ebenfalls, wie immer, im perfekten STIL-Stil und über jeden meiner Zweifel erhaben. Die Musik ist stets passend ausgewählt und auch die Geräusche sind wieder so punktgenau getroffen, oder so punktgenau wie ich mir vorstelle das sich eine Positronik oder ein Klonelefant anhören könnten, das man sich problemlos ein recht genaues Bild der Abläufe machen kann.
Ein eher verhaltener Start in die vierte Staffel, doch erhoffe ich mir von den kommenden Folgen etwas mehr Action und „Sense of Wonder“, da die Handlungsebene wieder wechselt…
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