Das Imperium greift den Wookiee-Planeten Kashyyyk mit unglaublicher Härte an. Mitten in der Schlacht gerät Olee Starstone an ihren schlimmsten Feind: Darth Vader! Ein dramatischer Kampf zwischen Gut und Böse beginnt.
Die Jedi-Gruppe um Olee Starstone hat sich auf die Welt der Wookies, Kaschyyyk, geflüchtet. Doch auch dort sind sie nicht sicher vor der Rache und der Wut Darth Vaders. Obwohl die Wookies versuchen die Invasion von Vaders imperialen Truppen zurück zu schlagen können selbst sie die letzte Konfrontation der Jedi mit Vader verhindern. Rhoan Shryne greift in das Geschehen ein und versucht Vader zu stoppen.
Die Handlung geht immer weiter in Richtung Episode 4. Bekannte Charaktere aus dem Star Wars-Universum haben hier ihren ersten Hörspielauftritt, wenn man die O-Ton-Hörspiele der Episoden 4 bis 6 außer Acht läßt. Tarkin, hier noch nicht Grand Moff wie in Episode 4, taucht auf wie auch der für mich interessanteste Charakter der Star Wars-Saga überhaupt: Chewbacca. Man merkt irgendwie eine Art von fließendem Übergang von der überdrehten „Roger-Roger“-Action aus Episode 1 bis 3 hin zur Geschichtenerzählung der zweiten drei Episoden.
Besonders gefiel es mir das hier Chewbaccas Hintergrund etwas mehr ausgeleuchtet wird und man erlebt wie er zum raumreisenden Schmuggler wurde. Auch werden die zweiten drei Episoden wesentlich intensiver mit in die Handlung einbezogen und auf diese Teile wird sogar in einer Vision hingewiesen. Und der Todesstern wird nebenbei erwähnt. Tarkin wird von Imperator Palpatine dorthin geschickt um mit den versklavten Wookies an seinem Bau mitzuwirken.
Rainer Schöne gibt wieder eine wirklich beeindruckende Vorstellung als Stimme von Darth Vader ab. Er ist so überzeugend das man fast vergißt das die Originalsynchronstimme der ersten Filme eine ganz andere war und Schöne in Episode 3 nur einen einzigen Satz hatte, wenn ich mich recht erinnere. Auch ist es gelungen den mittlerweile über 90 Jahre alten Friedrich Schönfelder für die Rolle des Moff Tarkin zu bekommen – doch bin ich mir hier nicht sicher ob er im Originalfilm die Synchronstimme dieser Rolle gewesen ist – doch ist er überzeugend und es ist beeindruckend wieviel Kraft er Tarkin stimmlich verleiht. Der Rest der Sprecher ist auch wieder eine wahre Hörfreude. Jeder belebt sie Rolle glaubhaft und mit Überzeugung. Sei es nun Marie Bierstedt in der Rolle des zweifelnden Jedi-Padawan Olee Starstone, Martin Kessler der die Klonkrieger so beleben kann das man selbst beim fünffachen Einsatz seiner Stimme nie das Gefühl hat das es immer der selbe Charakter ist oder Friedhelm Ptok der dem Imperator die nötige stimmliche Eiseskälte verleiht die es benötigt um den Schlächter von ganzen Planetensystemen glaubhaft an den Zuhörer zu bringen.
Die Musik und der niemals abreißende Klangteppich der Sounduntermalung verstärken noch das Star Wars-Feeling und bringen das „innere Auge“ ohne Probleme dazu die Welten und Personen der Handlung zu sehen und zu erleben. So perfekten Sound bekommt man zwar heutzutage schon einmal öfter geboten, doch hier bewegt man sich doch in einem Bereich den man bereits als Kind im Kino betreten hat und den man auch recht gut kennt.
Nach dem „Labyrinth des Bösen“ hatte ich nicht viel Hoffnung das die Fans der klassischen Filme bei den Hörspielvertonungen noch auf ihre Kosten kommen würde, doch der „Dark Lord“ hat mich eines viel besseren belehrt. Und wer sich genüsslich durch die Geschichte hat bringe lassen erlebt am Ende diese Teils noch eine Begegnung mit einem alten Bekannten mit dem ich hier nicht gerechnet hatte. Und dieser erklärt sogar noch wieso er dort ist wo er ist und das tut was er tut – später Sinn in einer Frage die bei mir seit Episode 4 offengeblieben war.
Ein wirklich bombastisches und mitreißendes Ende des Vierteilers…
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