Lukes 2 Cents…
…einfach mal eine neue Sache, die ich gerne ausprobieren möchte. Kurze – so weit mir das möglich ist – Beiträge zu multimedialen Gedanken die mir durch den Kopf schossen. Da dies ja hier ein subjektiver Blog ist, sollte auch alles als subjektiv, und rein von meiner Sicht aus gesehen, betrachtet und gelesen werden.
Diskussionen erwünscht, nur nicht hier – da mir das zu unübersichtlich würde – sondern gerne auf der Facebooksseite von LUKES MEINUNG!
Mir fiel, wo wir gerade bei Facebook sind, letztens ein „Projekt“ auf, welches mir den bösen Gedanken entlockte: „Ok, da sind aber nur Leute dran beteiligt, die von Internetbekanntheit und Freundeslob leben!“. Welches das ist, werde ich den Teufel tun zu erwähnen.
Nun kam bei mir aber die Frage auf, wie es ist nur vom Internetruhm zu „leben“ und das auch zu glauben, was die Leute einem dort erzählen? Das Fandom ist schnell dabei, jemandem der nicht wirklich begabt ist, klar zu machen das er der neue Ernest Hemingway sei und eine rauschende Zukunft als Promi in Glanz und Gloria vor sich habe. Von der Seitenlinie aus – und sub-objektiv – betrachtet ist dem dann meistens nicht wirklich so und wirkt nur auf die Beteiligten positiv.
Von solchem Verhalten sollte sich keiner freisprechen, denn auch ich werte eher etwas auf, wenn es von jemandem kommt, den ich „mag“ und mit dem ich Berührungspunkte habe. Doch ist solch eine Wertung auch massentauglich anwendbar? Nein, nicht wirklich!
Wenn mir jemand sagt: „Ich finde das Du gut schreiben kannst, da Du über einen wirklich sehr umfangreichen Wortschatz verfügst!“ antworte ich nichts darauf und denke mir nur: „Klar, auf Bekanntheits-Subjektiv-Ebene sicher, aber für den Gebrauch außerhalb der Scheinwelt Internet nicht zu verwenden!“.
Was aber wenn jemand so etwas für bare Münze nimmt und sich daran mental/emotional orientiert?
Oder ein Hobbyverleger erzählt seinem Hobbyautor wie toll er doch schreiben kann, um ihm einen Knebeldeal für seine Werke unter zu jubeln und der Hobbyautor glaubt das auch alles? Wie ist dann das Erwachen aus solch einem (Alb)Traum?
Und das geht ja nicht nur mit einem Autor – das schlich sich als bestes Beispiel gerade so ein.
Facebook ist voll von Hörspielsprechern, Fotomodels, Schauspielern, Autoren, Grafikern, Fotografen und allen möglichen Menschen in Professionen die sie niemals gelernt haben und auf die sie nur aufgesprungen sind weil ihnen Internetfans erzählt haben, wie toll sie doch genau darin sind.
Bei vielen Menschen ist es berechtigt, denn eine Menge an wirklichen Talenten schlummert so vor sich hin, weil sie niemand entdeckt. Aber das sind die leisen Leute, die nicht enervierend tagtäglich um sich selbst trommeln. Die Trommler, welche bei jeder Gelegenheit erwähnen das sie ja Sprecher/Autor/Grafiker/etc. sind, das sind diejenigen, welche sich in Traumwelten bewegen, die in sich zusammenbrechen sobald die Realität wie Familie und Co. einmal fordernd Einzug halten sollte.
Wie weit kann so etwas gehen? Selbstaufgabe? Verlust der Familie? Verlust des Jobs der einen wirklich am Leben hält? Alles nur für ein paar Dampfblasen im Oberstübchen, welche schneller zerplatzen können als sie entstanden sind?
Ich denke das diese Verzerrung der Realität für diese Personen bedenklich ist, denn die meisten von ihnen sind zusätzlich noch sehr empfindlich, was die Erschütterungen ihres fremdbestimmten Narzissmus betrifft. Der brutalste Kritiker ist die Realität und nicht das Internet, denn das ernährt nur wenige.
Aber das sind nur meine 2 Cents…
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