02 – Die Kinder der Sonne

Captain-Future-02Professor Calin, ein Freund von Captain Future, ist auf dem Merkur umkreisenden Kometen Vulkan verschollen gegangen. Niemand weiß, wo er ist. Captain Future und seine Freunde machen sich auf, um den gemeinsamen Freund zu finden. Sie stoßen im Inneren des Kometen auf die Spuren einer alten Zivilisation und auf Anzeichen, dass Calin den alten Wegen gefolgt ist. Captain Future folgt seinem Freund – ohne zu ahnen, dass er angefangen hat, mit seinem Leben zu spielen.

TrennstrichMit den Kindern der Sonne hat man auch die zweite Kurzgeschichte des Printbandes „Die Rückkehr des Captain Future“ vertont. Da als dritte Folge „Die Harfner des Titan“ erscheinen sollen, so gehe ich davon aus, das der komplette Band vertont werden wird. Nach dem (subjektiv) positiven Gefallen des ersten Teils, hoffe ich das der Nachfolgeband „Der Tod des Captain Future“ ebenfalls mit allen vier Geschichten Einzug in die akustischen Hallen der Highscore Music halten wird.

Auch in der zweiten neuen Episode aus Curtis Newtons Leben sind die bisherigen Nachteile der Inszenierung ständig gegenwärtig: Die Erklärung des Erzählers wer gerade geredet hat obwohl man dies gerade eben selbst gehört hat und die Allmacht des TV-Serien Soundtracks, welcher immer noch arg überstrapaziert wird in seinem Erscheinungsbild. Sicher mag die Musik ein wichtiger Teil des damaligen Anime gewesen sein, auch gerade weil sie „eingedeutscht“ wurde, doch ist sie manchmal zu erdrückend den Sprechern gegenüber.

Die Geschichte ist, ob ihres Alters, recht schnell vom Zuhörer zusammengefasst und verstanden – immerhin ist die Vorlage, laut Verlagsangabe, aus dem Jahr 1950. Dennoch spürt man den damaligen „Sense of Wonder“, welcher der klassischen US-SF zu eigen war im Bezug auf die Entdeckungen außerirdischer Zivilisationen, zu jeder Zeit und man entdeckt mit der Future-Crew gemeinsam die Geschichte neu.

Die Synchronstimmen des Anime leisten auch hier wieder das, was man von ihnen gewohnt ist – eine herausragende Arbeit. Zum Stammcast von Hans-Jürgen Dittberner, Wolfgang Völz, F.G. Beckhaus, Helmut Krauss und Jochen Schröder gesellen sich diesmal zusätzlich Wolf Frass, Philipp Draeger und Mark Bremer.

Qualitativ unterscheiden sich die Kinder nicht von der Rückkehr des Captain, außer durch den Umstand das man sich nun an die älteren Timbre der Sprecher gewöhnt hat und die Charaktere nun problemlos zuordnen und akzeptieren kann.

Mit einer Menge Feingefühl für die gedruckte Originalvorlage, sowie für das quietschbunte Kinderfernsehen, geht auch der zweite Ausflug mit der Comet-Besatzung sehr unterhaltsam zu Ende. Bleibt zu hoffen das auch die kommenden Folgen keine Änderung bieten werden…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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