Im Gletschereis am Fuß des Großglockners wird die Leiche einer Frau gefunden. Die Identifikation erweist sich als überaus schwierig, denn keine Vermisstenmeldung passt auf die Tote. Dann erst erkennt man mit Erstaunen, dass der Todeszeitpunkt schon mehr als 170 Jahre zurückliegen muss. Inspektor Koob und der Pathologe Wallinger wollen den Fall schon zu den Akten legen, als sich ein Verwandter der Verstorbenen bei Ihnen meldet. Sein Erscheinen ist der Auftakt grauenhafter Ereignisse…
Wer will schon ewig leben? Zumindest sieht sich der gute Graf Vrocol mit dieser Frage konfrontiert. Und hier verrate ich nicht zu viel, denn die Stimmverzerrung von Erich Räuker ist so minimal ausgefallen das sie schon direkt am Anfang eine Identifizierung zulässt.
Die Geschichte der achten Folge erinnert vom Styling her sehr an die „Entweiht“-Episode und wusste mir auch genau so gut zu gefallen. Das Spiel mit den diversen Komponenten der bekannten Gruselliteratur, auf neuer Basis, hat seinen Reiz. Auch wenn die Wendungen der Story so offen auf einen zu kommen wie ein Scheunentor, so hat sie dennoch ihren Unterhaltungswert, denn das nicht jede Folge Danger ein Happy End hat, macht die ganze Sache noch ein wenig angenehmen zu hören.
Die Sprecherliste kann sich hören lassen. Neben bereits erwähnten Erich Räuker (als das ewige Böse) agieren Bekannte Stimmen wie Klaus Klebsch, Wolfgang Condrus, Peter Groeger, Stephan Schwarz und viele mehr. Besonderes Ohrenmerk legte sich bei mir jedoch auf Melanie Fouché. Sie spricht die Rolle der „Sylvia“ mit viel Kraft und auch ab und an so zerbrechlich, das man ihr jede Gefühlsregung des Charakters abkauft.
Mit 60 Minuten Spielzeit ist die Geschichte ebenfalls bestens bedient, denn länger wäre hier sicher auch mit Längen gleichzusetzen gewesen. Die Inszenierung an sich kann sich hören lassen, denn Musik und Geräusche, wenn auch teilweise ein wenig überzogen dargestellt, sind dauerpräsent. Ein paar der vorhandenen Splattereffekte hören sich ein wenig zu künstlich an, was ihnen jedoch die Härte ein wenig nimmt und so alles nicht ganz so brutal wirken lässt.
Von wegen kalt, gute Unterhaltung – das wird hier geboten…
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