Don Harris ist Agent des europäischen Geheimdienstes ESI mit Sitz in London. Er verfügt über hellseherische Talente, von denen er aber selbst noch nichts weiß. Da führt ihn der Tod einer ESI-Mitarbeiterin auf die Spur des „Clubs der Höllensöhne“, einer düsteren Geheimorganisation. Der Psycho-Cop jagt den Killer, der für die Höllensöhne die Drecksarbeit erledigt, bis es in einer verlassenen Kapelle zum Showdown kommt.
Bereits die Geburt von Don Harris geht nicht wirklich mit rechten Dingen zu. Doch die seltsamen Ereignisse im Kreissaal sollen nicht die einzigen im Leben des späteren Psycho-Cops gewesen sein. Nicht nur das er im Teenageralter ein junges Mädchen vor dem ertrinken rettet nachdem er eine Vision hatte, diese Visionen werden ihn von da an für den Rest seines Lebens begleiten und ihn für den Geheimdienst geradezu prädestinieren.
Wo Jason Dark drauf steht, muss nicht immer nur ein Geisterjäger drin sein. Don Harris setzt sich von seinem geistigen Bruder vom Scotland Yard so sehr ab wie ein Vegetarier vom verspeisen einer Schlachtplatte. Zwar wird das Genre Mystery auch hier wieder ansehnlichst gemolken, doch sind die Gegner eher irdischen Ursprungs und setzen sich vordringlich mit bleihaltigen Argumenten aus Waffenrohren in Szene.
Wie bei jeder Oliver Döring Inszenierung, so wird auch hier mit Schockelementen nicht gespart, welche den Zuhörer ab und an schon einmal aus der Lethargie einer eher ruhigen Szene reißen können. Doch sind auch diese von anderen Qualität als beim Inspektor mit dem Kreuz. Die Geräusch- und Musikkulisse ist passend und drängt sich nicht in den Vordergrund oder überdröhnt gar die restliche Szenerie.
Die Dinge welche er bei JS nicht zu machen mehr im Stande war lebte Helmut Rellergerd in dieser Serie aus. Geplant bereits in den frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, so erblickten die Bücher jedoch erst im Oktober des Jahres 2006 das Licht der Welt. Rellergerd beweist mit dieser Schöpfung das er, zumindest damals, in der Lage war auch differenziertere Geschichte abzuliefern als die tumben Aktionen des Geisterjägers der ihn bekannt gemacht hat.
Das Sprecherensemble strotzt nur so von bekannten Namen und Stimmen. Dietmar Wunder in der Titelrolle, Douglas Welbat als Erzähler, Claudia Urbschat-Mingues als mysteriöse Elektra und viele Namen mehr wie: Oliver Rohrbeck, Martin May, Frank Glaubrecht, Susanna Bonaséwicz beleben die Rollen. Selbst Helmut Rellergerd nebst Frau Roswitha sind in einer kurzen Nebenrolle zu hören.
Grusel, ja – Geisterjäger – Gott sei Dank nicht…
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