04 – Das Erbe der Wächter

0Don Harris-4

Die Jagd nach dem magischen Amulett hat begonnen. Die Profikillerin Azucena entscheidet sich gegen ihren Auftrag und versucht sich und das entwendete Amulett in Sicherheit zu bringen. Dabei geht sie den Höllensöhnen, dem mysteriösen Geheimbund, in eine Falle und wird in eine verlassene Bunkeranlage in den Schweizer Alpen verschleppt. Indessen offenbaren sich Don Harris die wahre Funktion und Ziele der ESI. Ebenso wie seine neue Rolle innerhalb dieser Organisation.

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Ohne große Umschweife wird der geneigte Zuhörer sofort wieder mitten in die Geschichte hinein geworfen. Viele Erklärungen zu den bisherigen Geschehnissen gibt es nicht, doch sind diese auch nicht wirklich von Nöten denn die Wartezeit zwischen den beiden neusten Folgen ist gleich Null – was sich bei diesem Zweiteiler auch sehr angenehm ausmacht.

Harris bekommt eine Menge Informationen mit denen er so nicht gerechnet hatte und mit denen er erst einmal zurecht kommen muss. Nicht nur die Höllensöhne sind organisiert sondern es gibt auch eine Gegenkraft, doch ist die dort wo Harris sie sicher als letztes vermutet hätte.

So kommt erneut Spannung in die Geschichte und der weitere Verlauf ist nicht mehr so klar und vorhersehbar wie man ihn sich, oder zumindest ich, vorher gedacht hatte. Auch begeht man nicht den Fehler, wie in der vorigen Folge auch, alles auf Action und Geballere auszurichten. Ob die Romane so etwas her gegeben hätten kann ich nichts sagen da ich diese nicht kenne, doch spricht für diese Serie das man alles gekonnt langsam und sehr stimmungsvoll aufbaut um es dann recht interessant am Ende einer jeden Folge zu lösen und zu entspannen – ohne jedoch die Lust auf mehr dadurch zu schmälern.

Und auch in der vierten Folge konnte Douglas Welbat mich davon überzeugen, das er als Erzähler noch wesentlich besser ist als im Einsatz als reiner Sprecher. Sein ruhiger Erzählstil, gekoppelt mit dem tiefen Bass welchen er sein eigen nennt, erschafft er sofort Stimmung, Spannung und Atmosphäre.

Klotzen nicht kleckern ist die Devise neben den Hauptrollen, welche durch Dietmar Wunder (Harris) und Claudia Urbschat-Mingues (Elektra) perfekt besetzt sind. So tummeln sich selbst in den kleinsten Nebenrollen noch so genannte Big Names wie Ulrike Stürzbecher, Ernst Meinke, Marie Bierstedt, Norbert Langer, Björn Schalla, Kaspar Eichel und viele andere mehr, welche dem Ohr bekannt sind. Besonders gefreut habe ich mich persönlich über den Kurzauftritt von Hans Jürgen Dittberner, vielen besser bekannt als Synchronstimme von Patrick Duffy oder Captain Future.

Der Inszenierung kann man nicht mehr als fast vollständige Perfektion bescheinigen – irgendwas ist ja immer – und man bekommt genau das geboten was man von einer Döring-Inszenierung erwartet. Musik, Sounds und Abmischung sind so gut durchdacht und ausgeführt das sofort Kopfkino entstehen kann und sich bis zum Ende des Hörspiel sauch zu halten vermag.

Der Psycho-Cop ist zurück, um mal ein Phrase zu dreschen, und er ist gut zurück gekommen. Auch wenn die ersten beiden Folgen schon sehr gut gelungen waren, so konnte ich aus diesen beiden Episoden doch etwas mehr Reife heraus hören, von der ich mir nicht denken kann sie mir nur eingebildet zu haben…Soundsystem-BLAU

 

Thomas Rippert
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